Bombastische Megaparty zum 15. Geburtstag

Quedlinburg/MZ. - Der Einladung ihres Lieblingssenders zur eintrittsfreien Mega-Geburtstagparty folgten schätzungsweise 7 000 Fans im Alter zwischen drei und über 70 Jahren. Der Parkplatz der Stadtwerke in Quedlinburg war bereits zum Partystart um 20 Uhr gut gefüllt - auch der längere Regenschauer konnte die Partylaune nicht vermiesen. Die Muckefuck-Moderatoren Volker Haidt und Holger Tapper zeigten sich an diesem Höhepunkt der Hit-Arena Abende wieder einmal als brillante Unterhalter. Sie verstanden es, das Publikum mit kleinen Spielen, Rätseln und Showeinlagen mit Hilfe der SAW Sexy-Dancern kräftig einzuheizen. Auch, wenn dies stellenweise ein schweres Unterfangen war, quittierten sie jede Mitmachaktion mit "ihr seit ein geiles Publikum!".

Doch gegen 21.45 Uhr waren die Partygäste dennoch nicht mehr zu bremsen: Als die deutsche Pop-Musik-Band Marquess aus Hannover die Bühne betrat, brach auch beim letzten Gast das Eis: Photohandys wurden gezückt, Hände und Feuerzeuge gingen in die Höhe und es wurde mächtig von den Fans gekreischt. Die Band mit Sänger Sascha Pierro begeisterte mit ihrem südländischen Temperament, guter Laune und Superhits, wie den seit Wochen unter den Top Ten der Charts laufende Titeln "Vayamos Companeros" und "II Tempramento". "Ich mag die Musik, da kommt immer Urlaubsstimmung auf, das ist Rhythmus und ein anderes Lebensgefühl", meinte Petra Meyer (35), die extra aus Stendal zur Megaparty mit Mann und Kind angereist war, um die Gruppe live zu erleben. Die Stendalerin wurde nicht enttäuscht. Die Gruppe präsentierte sogar einen neuen balladenhaften Song "You And Not Tokio" - und damit die Bandbreite ihrer musikalischen Qualitäten. Und einige Gäste tanzten entspannt im Takt der feurigen Musik mit. Mit ihrer Mischung aus englisch-, spanisch- und italienischsprachiger Musik ließen Marquess den Herbst noch in weiter Ferne. Eine Stunde später blieb der Geburtstagskessel weiter unter Dampf: Mr. Deutsch-Rock Heinz-Rudolf Kunze und Band verzauberte mit einer Klasseshow ihr wohl mehr reiferes Publikum. Das Fan-Idol gab der Party einen unvergesslichen Höhepunkt mit einem bunten Ausschnitt aus seinem Repertoire. Ein Wermutstropfen blieb: Diejenigen, die ihr Auto auf dem HSB-Parkplatz abstellten, mussten es im Stockdunkeln suchen. Quedlinburg erwies sich hier nicht als brillanter Gastgeber.