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Bewährungsprobe ist bestanden

Von Sigrid Dillge 20.08.2006, 16:44

Friedrichsbrunn/MZ. - Der wurde nach einer Bauzeit von elf Monaten am Freitag offiziell wieder in Betrieb genommen. 1 445 000 Euro kostete die Sanierung des von 1985 bis 1986 errichteten Einkammerbehälters. Statt einer gibt es jetzt zwei halbkreisförmige Kammern, ein neues Schieberhäuschen und Technik, die sich auf dem neuesten Stand befindet. Elektrische Leitungen, Rohrleitungen, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik und der Sendemast wurden erneuert. "Jede der Kammern hat ein Fassungsvermögen von 2 250 Kubikmetern", erklärte Olaf Ehrhardt vom Ingenieurbüro Prowa Blankenburg. Das Büro war vom Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz mit der Planung und Bauleitung beauftragt worden. Die Bauleistungen erbrachte die Firma Umwelttechnik und Wasserbau Blankenburg.

Während der Bauzeit wurde die Trinkwasserversorgung über das Pumpwerkenetz gesichert, so dass das Fehlen des wichtigen Hauptknotens Friedrichsbrunn kaum bemerkbar war. Verbandsvorsitzender Eberhard Brecht, Bürgermeister von Quedlinburg, bezeichnete bei der Wiederinbetriebnahme den Hochbehälter als intelligente Lösung dafür, Trinkwasser kontinuierlich bereit stellen zu können. "Der Friedrichsbrunner Hochbehälter ist das Herzstück der Trinkwasserversorgung im Unterharz", sagte er. Über ihn werden direkt oder über weitere Zwischenbehälter wie die am Hirschbüchenkopf und in Güntersberge die Orte Friedrichsbrunn, Bärenrode, Allrode, Siptenfelde, Straßberg, Güntersberge, Friedrichshöhe, Hänichen, Alexisbad sowie Teile von Harzgerode und Mägdesprung versorgt. Bei Ausfall des Wasserwerkes Harzgerode kann von Friedrichsbrunn aus auch der Stadt Harzgerode komplett sowie den Orten Dankerode, Königerode, Neudorf, Silberhütte und Schielo Trinkwasser zur Verfügung gestellt werden.

Die Sanierung des Hochbehälters Friedrichsbrunn war notwendig geworden, weil die technologische Konzeption als Einkammerbehälter und bauliche Zustand nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprachen. Finanziert wurden die Arbeiten über Fördermittel.