Vorhaben Anger Wieserode: Spitze des Areals hat jetzt Jubiläums-Stein

Wieserode - Mit Dorfgemeinschaftshaus, Gaststätte und einer großen Wiese für Veranstaltungen ist der Anger die zentrale Fläche von Wieserode. Die Spitze des Areals neu zu gestalten, ist im Ortschaftsrat schon länger überlegt worden. Jetzt werden diese Überlegungen umgesetzt.
„Im Jahr 2014 hatten wir unsere 1.050-Jahr-Feier“, sagt Ortsbürgermeister Rico Röse (Pro Wieserode). „Um das im Nachgang noch zu dokumentieren, hatten wir die Idee, einen Stein auf die Fläche an der Spitze des Angers zu legen und den Bereich neu zu bepflanzen.“
Der große Stein ist bereits da. Der aus dem Kieswerk in Reinstedt stammende Brocken soll noch gestaltet werden: Aufgebracht werden - jeweils aus Eisen - die Linde als Wappenzeichen des Ortes, der Schriftzug „Wieserode“ und die Ersterwähnung im Jahr 964. Ein Angebot für die Arbeiten ist bereits eingeholt; sie sollen bis zum Schützenfest im Juli abgeschlossen sein.
Weitere Projekte
Veränderungen soll es auch noch bei der Bepflanzung der kleinen Fläche geben. Vorerst sind hier Stiefmütterchen und Primeln in die Erde gebracht worden, um für etwas Farbe zu sorgen. Im Mai soll dann eine dauerhafte Bepflanzung mit Steingewächsen erfolgen.
Wie Röse weiter sagt, soll versucht werden, das Gesamtprojekt mit Unterstützung durch Sponsoren zu finanzieren. Perspektivisch ist auch daran gedacht, die angrenzende kleine Grünfläche zu gestalten. Hier sollen Bäume gepflanzt werden. Wenige Meter entfernt, im Dorfgemeinschaftshaus, steht ein weiteres Projekt vor der Umsetzung: Ein ehemaliges Arztzimmer soll als Domizil für den Schützenverein hergerichtet werden.
Arbeiten am Gesamtobjekt von Dorfgemeinschaftshaus und Gaststätte stehen aber auch auf der Prioritätenliste, mit der sich der Ortschaftsrat auf seiner jüngsten Sitzung befasst hat: Das Gebäude braucht einen neuen Farbanstrich, und der Sockel sollte aufgearbeitet werden, erläutert der Ortsbürgermeister.
„Das liegt uns sehr am Herzen“
Ebenfalls in die Liste aufgenommen haben die Wieseröder einen Stromanschluss für das ehemalige Gerätehaus der Feuerwehr, das jetzt durch den Bauhof genutzt wird, und die Trauerhalle. „Das sind Sachen, die keinen Riesenaufwand erfordern, aber für die Ortschaft wichtig sind“, sagt Röse. Wichtigstes Anliegen der Wieseröder ist eine Sanierung der Kreisstraße.
„Das liegt uns sehr am Herzen“, so der Ortsbürgermeister. So ist die Straße selbst in einem schlechten Zustand, und im Bereich der Ortsdurchfahrt gibt es Probleme, weil die Gossen so tief sind, dass die Anwohner mit ihren Fahrzeugen aufsetzen, erklärt Rico Röse.
Die Wieseröder haben einen Ausbau der Straße mit in ihre Prioritätenliste aufgenommen, wohl wissend, dass dafür nicht die Stadt Falkenstein/Harz, sondern der Landkreis zuständig ist. „Uns ist wichtig, dass das mit aufgenommen und angegangen wird“, so der Ortsbürgermeister. (mz)