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50 Notfall-Sets für ausgeschlagene Zähne

Von Frank Ruprecht 15.04.2008, 18:39

Quedlinburg/MZ. - Bei Spiel, Sport, Rauferei, Klettern, Skaten oder Fahrradfahren kann es schnell zu Verletzungen kommen, die den Verlust eines oder mehrere Zähne mit sich bringen.

Über 50 solcher Zahnrettungsboxen bekam die Grundschule Süderstadt von der Technikerkrankenkasse Sachsen-Anhalt (TK) "gesponsert" - Gläschen, gefüllt mit einer speziellen Nährflüssigkeit für den Zahn-Notfall, damit der Zahn fast komplikationslos wieder eingepflanzt werden kann. "Die meisten Eltern und Erzieher wissen nicht, das dies durchaus möglich ist", weiß Heike Grodde, Pressereferentin der TK aus Magdeburg. Etwa 75 Prozent der kleinen Patienten suchen nicht den Zahnarzt auf, um den Zahn wieder einsetzen zu lassen - so die Erfahrung der Kasse. "Deshalb engagieren wir uns im besonderen Maße für die Gesunderhaltung. Immerhin 600 solcher Zahnrettungsboxen mit einer maximalen Haltbarkeitsdauer von vier Jahren wurden von der TK an die Zahnärztekammern des Landes übergeben, die sie an allen Grundschulen verteilen. "Voraussetzung für die Rettung des Zahnes ist es, den Zahn feucht zu halten. Keinesfalls darf der Zahn in trockenem Zellstoff oder einem Taschentuch aufbewahrt werden. Schnellstmöglich sollte dann ein Zahnarzt oder eine Zahnklinik aufgesucht werden", rät Zahnärztin und Vorsitzende der Kreisstelle Quedlinburg der Zahnärzte, Dr. Astrid Stubbe.

Mit der landesweiten Aktion wolle die TK des Landes gemeinsam mit der Zahnärztekammer durch eine breite Aufklärung und Bereitstellen derartiger Notfall-Sets Kummer, Leid und natürlich auch Kosten sparen.