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Handball Ziel der HCB-Frauen sind erneut die Top drei

Mit einem neuen Trainer und starken Zugängen starten die Burgenländerinnen am Samstag in Meißen in die Saison 2023/24 der Mitteldeutschen Oberliga.

Von Torsten Kühl Aktualisiert: 07.09.2023, 09:43
Francisca Buth gehört zu den Neuzugängen beim HCB. Sie kam vom Ligarivalen Dessau-Roßlau.
Francisca Buth gehört zu den Neuzugängen beim HCB. Sie kam vom Ligarivalen Dessau-Roßlau. (Foto: Torsten Biel)

Plotha/Naumburg - Mit geballter Champions-League- und Erstliga-Erfahrung gehen die Handballerinnen des HCB in die neue Saison der Mitteldeutschen Oberliga. Auf der Trainerbank der Burgenländerinnen sitzt jetzt Cristian Telehuz, der in seiner rumänischen Heimat einst mit Minaur Baia Mare in der europäischen Königsklasse am Start war, später auch für Steaua und C.S.A. Bukarest spielte.

Der 2,05-Meter-Hüne und frühere Kreisläufer (unter anderem für Concordia Delitzsch in der 2. Bundesliga) arbeitet als Förderschulpädagoge in Bad Düben, hatte zuletzt die Verbandsliga-Männer des Weißenfelser HV betreut, sei aber „extrem ehrgeizig und als Trainer dadurch zu Höherem berufen“, wie es HCB-Präsident Uwe Gering ausdrückt.

Besser besetzt als im Vorjahr

Bei seinem neuen Club trifft Telehuz auf eine Mannschaft, die nach Aussage des Präsidenten stärker besetzt ist als in der Vorsaison. Da hatten die Burgenländerinnen unter dem Sportlichen Leiter Steffen Baumgart, der das Amt von Sascha Meiner übernommen hatte, bis zum letzten Spieltag noch eine theoretische Chance auf den Aufstieg gehabt; am Ende wurde es nach einem Herzschlagfinale der Bronzerang. Und genau in diesen Regionen sieht Uwe Gering die HCB-Frauen auch im bevorstehenden Spieljahr, das für sie am kommenden Samstag um 17 Uhr mit einer Auswärtspartie beim VfL Meißen beginnt. „Ich wünsche mir eine Endplatzierung zwischen eins und drei, wobei ich glaube, dass wir zusammen mit Union Halle-Neustadt II die besten Aussichten auf den Titel haben“, gibt Präsident Gering zu.

Cristian Telehuz ist neuer Trainer der Oberliga-Handballerinnen des HC Burgenland.
Cristian Telehuz ist neuer Trainer der Oberliga-Handballerinnen des HC Burgenland.
(Foto: Torsten Biel)

Unter den Neuzugängen befindet sich mit Anna Kröber eine Torhüterin, die im Vorjahr beim Zweitligisten HC Leipzig die Nummer eins war. „Da bekommen wir eine Menge Qualität hinzu“, so Gering. Auch von Kröbers bisheriger Teamkollegin Joana Rode hält der Clubchef sehr viel: „Sie hat für Bayer Leverkusen in der 1. Bundesliga gespielt und war dort eine den besten Abwehrspezialistinnen.“ Francisca Buth, wie Rückkehrerin Lisa Girimhanov vom Ligarivalen Dessau-Roßlau gekommen, hält Gering für „eine der talentiertesten Spielerinnen der Oberliga“. Sie soll im Rückraum die nach Leipzig gewechselte Marie Knappe ersetzen.

Dreimal auch in Weißenfels

Und großes Talent bescheinigt der Präsident auch der Ungarin Victoria Kun-Szabo, die auf Hinweis des Spielerberaters von Erik Berényi, Neuzugang im Drittliga-Team der Männer, kam und zurzeit in der Volkshochschule sowie online fleißig Deutsch lernt.

Ihr erstes Heimspiel der neuen Saison werden die Burgenländerinnen übrigens am Samstag, 16. September, ab 15 Uhr gegen die SG Apolda/Großschwabhausen in der Weißenfelser Stadthalle bestreiten - in einer Doppelveranstaltung mit den Männern. „Das wollen wir bis zu dreimal ausprobieren, wahrscheinlich dann im Rückspiel gegen Meißen am 9. Dezember sowie gegen Union Halle-Neustadt II am 9. März 2024“, sagt Uwe Gering. Ansonsten bleibe aber Plotha die Heimspielstätte der HCB-Frauen.

Das HCB-Aufgebot

Tor: Kira Barth, Anna Kröber

Rückraum: Francisca Buth (links, rechts), Lea Guderian (Mitte, links), Sandra Kube (rechts), Patrizia Sturm (links, rechts), Victoria Kun-Szabo (Mitte, links)

Kreis: Theresa Hähnel (außerdem linker Rückraum), Julia Pöschel, Linda Uhlig

Außen: Lisa Girimhanov (links), Celine Knorr (rechts, links), Lena John (rechts), Joana Rode (rechts, links), Johanna Stein (rechts, außerdem Kreis)

Zugänge: Buth, Girimhanov (beide Dessau-Roßlauer HV), Kröber, Rode (beide HC Leipzig), Kun-Szabo (Szent Istvan SE/Ungarn)

Abgänge: Wiebke Detjen, Carmen Ringler (beide pausieren), Jasmin Heinz (eigene 2. Mannschaft), Juliana Maul (Dessau-Roßlauer HV)