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Weg ist frei für neue Kita in Kleinjena

07.07.2011, 15:26

VON HELGA HEILIG NAUMBURG. - Den Weg freigemacht für den Neubau einer Kindertagesstätte auf dem Gelände der Max-Klinger-Schule in Kleinjena hat der Gemeinderat Naumburg. In der Sitzung am Mittwochabend, die im Ratskellersaal stattfand, stimmte die Mehrheit außer der SPD-Fraktion für die "Fortschreibung des Handlungskonzepts zur Kindertagesbetreuung der Stadt Naumburg".

"Dass ein aktuelles Handlungskonzept vorliegt, ist Voraussetzung für die Bewilligung der Fördermittel für den Neubau", erläuterte Oberbürgermeister Bernward Küper. Er setzte hinzu, dass dieses Handlungskonzept noch nicht abgeschlossen sei. Es bedürfe besonders im Hinblick auf die Kindertagestätten in der Kernstadt Naumburg einer Fortschreibung. Die SPD-Fraktion habe erhebliche Probleme mit der Schwerpunktbestimmung in diesem Handlungskonzept, so SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Sander. Auch die Punktevergabe für die Kindertagesstätten sei "sehr fragwürdig". Teilweise sei das Willkür. Im Vorfeld habe die SPD-Faktion die Stadtverwaltung gedrängt, dieses Handlungskonzept zu überarbeiten. Weil das nicht passiert ist, könne dem Papier nicht zugestimmt werden.

Im Konzept zur Kindertagesbetreuung der Stadt Naumburg wurde festgelegt, dass "der noch gültige Beschluss für den Neubau einer Kindertageseinrichtung in der Kernstadt neu bewertet und überprüft wird". Die Stadt Naumburg muss nun bis 15. Juli ihren Antrag zur Förderung eines Neubaus in Kleinjena einreichen. Sie rechnet mit einer Zusage von 90 Prozent der Fördermittel auf die Gesamtkosten bis Herbst dieses Jahres. Als "gute Grundlage für die Antragstellung" schätzt OB Küper das Pädagogische Konzept für den Neubau der Kindertagesstätte in Kleinjena ein. Auch dieses Konzept wurde dem Gemeinderat zur Abstimmung vorgelegt. "Bildung elementar, Bildung von Anfang an", ist das Mottos dieses Konzepts, das dem Bildungsprogramm der Kindertagesstätten Sachsen-Anhalts entspricht.

Vorteil der künftigen Kindertagestätte "Märchenland" sei, dass die Betreuung, Bildung und Erziehung der Kinder noch intensiver und individueller gestaltet werden könnte. "Die Kinder bleiben weiterhin in ihrer gewohnten Umgebung mit dörflichem Charakter", heißt es. Als letzter Tagesordnungspunkt wurde den Gemeinderatsmitgliedern der geplante dreigeschossige Neubau vorgestellt.