1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Naumburg
  6. >
  7. Verboten und verfolgt: Reform-Adventisten erinnern an Opfer des Dritten Reichs

Gedenken Verboten und verfolgt: Reform-Adventisten erinnern an Opfer des Dritten Reichs

Naumburger Ehepaar Ines und Jens Müller zählt zur Glaubensgemeinschaft, deren Aufgabe es auch ist, Geschichte zu bewahren.

Von Constanze Matthes 28.12.2021, 09:22
In der Kleinen Märkerstraße in Halle erinnert seit 2012 ein Stolperstein an den Reform-Adventisten und Prediger Johann Hanselmann.  Vor seiner Überführung in das KZ Sachsenhausen war er im Naumburger Gefängnis inhaftiert.
In der Kleinen Märkerstraße in Halle erinnert seit 2012 ein Stolperstein an den Reform-Adventisten und Prediger Johann Hanselmann. Vor seiner Überführung in das KZ Sachsenhausen war er im Naumburger Gefängnis inhaftiert. (Foto: Müller)

Naumburg/Halle - Johann Hanselmann zählt zu den Opfern des NS-Regimes, deren Namen in einen der Zehntausenden Stolpersteine geschlagen worden sind. Wie eine Spur ziehen sie sich durch ganz Europa. Der Gedenkstein befindet sich seit 2012, auf Initiative des Vereins „Zeitgeschichte(n)“ verlegt, in der Kleinen Märkerstraße in Halle. Ines und Jens Müller würden ihn gern an einem ganz anderen Ort sehen: nahe dem Naumburger Gefängnis, in dem sowohl während des Nationalsozialismus als auch in der DDR politisch Gefangene inhaftiert waren.