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Sportlerwahl-Kandidaten Sportlerwahl-Kandidaten: "Hansdampf" sitzt am Steuer

Von Bärbel Schmuck 02.03.2014, 13:47
Die HCB-Frauen, hinten, v.l.: Mannschaftsleiter Danny Nas, Anna-Maria Schulz, Julia Luther, Jessica Altner, Luisa Hofmeister, Anja Flödl, Trainerin Doreen Zänker; vorn, v.l.: Elisabeth Sorge, Diana Gerber, Melanie Steinbach, Susann Radenz, Christina Dreesen, Theresa Gering, Ines Maß, Sarah Schaaf.
Die HCB-Frauen, hinten, v.l.: Mannschaftsleiter Danny Nas, Anna-Maria Schulz, Julia Luther, Jessica Altner, Luisa Hofmeister, Anja Flödl, Trainerin Doreen Zänker; vorn, v.l.: Elisabeth Sorge, Diana Gerber, Melanie Steinbach, Susann Radenz, Christina Dreesen, Theresa Gering, Ines Maß, Sarah Schaaf. Torsten Biel Lizenz

Plotha - Eine Mannschaft, die ungeschlagen durch die Saison „spaziert“, nicht nur Meister wird, sondern auch noch den Pokal holt und dann in der nächsthöheren Spielklasse auf Anhieb als absoluter Neuling gleich zu den Spitzenteams gehört, hat es allemal verdient, für die Sportlerwahl nominiert zu werden. Den Handballfrauen des HC Burgenland ist dieses Kunststück im vergangenen Jahr gelungen.

Die Schützlinge von Trainerin Doreen Zänker sind - damals noch als SG Saaletal - ohne Punktverlust Meister der Bezirksliga-Südstaffel geworden und haben den Pokalwettbewerb des hiesigen Spielbezirks gewonnen. Aber die Erfolgsserie des Teams ist damit noch längst nicht gerissen. Auch in der Sachsen-Anhalt-Liga bestimmen die Frauen aus dem Süden des Landes das Geschehen mit. Bei Saison-Halbzeit lagen sie - nun unter dem Dach des HC Burgenland startend - auf dem zweiten Platz, den sie bis heute behauptet haben. Zudem stehen sie im Halbfinale des Landespokals.

„Auch wenn es ein wenig wie eine Floskel klingt, aber die mannschaftliche Geschlossenheit ist tatsächlich unsere große Stärke“, sagt Doreen Zänker. Die 38-jährige Prittitzerin lebt Handball, betreut nicht nur die Frauen, sondern auch die erste D-Jugend-Mannschaft ihres Clubs, in der ihr Sohn Paul spielt. Dessen Bruder Moritz ist in der zweiten E-Jugend aktiv; Doreen Zänkers Ehemann Steffen ist Handball- und Fußball-Schiedsrichter.

Das Erfolgsgeheimnis der HCB-Frauen besteht in einer guten Mischung aus zumeist noch sehr jungen, hungrigen Spielerinnen und erfahrenen Akteurinnen, die ebenfalls noch jung sind, aber schon Erfahrungen bei höherklassigen Vereinen gesammelt haben. Zu erstgenannter Kategorie zählt zum Beispiel Anna-Maria Schulz (Jahrgang 1994). Die Possenhainerin hat, so Doreen Zänker, ihre Zukunft noch vor sich und ist auch als Übungsleiterin aktiv. Wie Theresa Gering. Das Eigengewächs aus Prittitz, Tochter von HCB-Präsident Uwe Gering, ist eine der Leistungsträgerinnen des Teams und nach ihrer Blinddarm-OP wieder auf einem guten Weg.

„Köpfe der Mannschaft sind Luisa Hofmeister und Anja Flödl, die vom HSV Naumburg-Stößen kamen und uns schon in den Aufstiegsspielen vor der Fusion geholfen haben“, so Trainerin Zänker. Beide seien allein schon durch ihre Ausbildung bei den Zweitliga-Clubs Union Halle-Neustadt beziehungsweise Niederndodeleben eine Bank, wenngleich Luisa Hofmeister wegen eines Wadenbeinbruchs bis Saisonende ausfällt. Auch die Neuzugänge Christina Dreesen (spielte in der Jugend von Bayer Leverkusen, zweitbeste Torschützin der Sachsen-Anhalt-Liga), Sarah Schaaf und die Nummer eins im Kasten, Susann Radenz (beide aus Markranstädt), sowie Torhüterin Jessica Altner aus Schkopau hätten großen Anteil daran, dass der tollen Saison 2012/13 nun eine weitere sehr erfolgreiche folgt. Mittelfristiges Ziel ihres Teams sei der Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga, sagt Doreen Zänker.