Reichshühner und Wammentauben
NAUMBURG. - "Über 4 000 Mädchen in Deutschland sind dem Risiko ausgesetzt, illegal hierzulande oder in den Ferien im Heimatland der Eltern genitalverstümmelt zu werden."
Ziele der Kampagne in Deutschland sind, dass das Thema Teil der Aus- und Weiterbildung von Ärzten, Hebammen, Pädagogen, Juristen und Polizisten wird. Außerdem wollen die Initiatoren erreichen, dass Genitalverstümmelung ein eigener Straftatbestand wird. Er sei Voraussetzung dafür, dass auch im Ausland vorgenommene Genitalverstümmelungen an Mädchen aus Deutschland strafverfolgt werden können und dass weibliche Genitalverstümmelung bei allen Maßnahmen zum Kinderschutz berücksichtigt wird.
Auch die Stadt Naumburg wird Flagge für ein freies und selbstbestimmtes Leben für Frauen und Mädchen weltweit zeigen und sich mit dem Hissen der Fahne "Frei leben - ohne Gewalt" morgen 11 Uhr vor dem Naumburger Rathaus am Kampagnestart beteiligen. Bis 15 Uhr haben alle interessierten Bürger zudem die Möglichkeit, sich an einem Informationsstand zur Kampagne zu informieren, heißt es in der Pressemitteilung abschließend. Zum Besuch des Standes wird herzlich eingeladen.