Handball Klassenerhalt gerät für den HCB außer Sichtweite
Burgenländer kassieren in der 3. Liga eine Niederlage in Bielefeld und unterliegen mit der Zweiten bei der SG Kühnau. Damen spielen 26:26.

Naumburg - Es war mal wieder ein verkorkstes Wochenende für die Handball-Männer des HC Burgenland. Während die Zweite in der Sachsen-Anhalt-Liga in Kühnau unterlag und damit Vorletzter bleibt, lösen sich die großen Hoffnung der Ersten, in der Dritten Liga bleiben zu können, immer mehr in Luft auf.
Durch eine 30:32-Niederlage bei der TSG A-H Bielefeld geraten die beiden rettenden Plätze der Klassenverbleibsrunde aus dem Sichtfeld, und auch Rang drei, der bei einem Rückzieher anderer Mannschaft aus finanziellen oder sportlichen Gründen vielleicht noch nützlich werden könnte, ist für den HCB kaum noch realistisch. Auch, weil die personelle Lage schwierig ist.
Aufgrund von drei Grippefällen und diversen muskulären Problemen ohne etliche Stammkräfte, darunter Kenny Dober (Muskelfaserriss), trat man am Sonnabend in Bielefeld an. Dort konnte man die Partie zunächst eng halten (6:5 nach knapp zwölf Minuten), lief dann aber, als man kurz darauf drei Gegentore in Folge kassierte, einem ordentlichen Rückstand hinterher. Die Mannen von Noch-Trainer Steffen Baumgart (wir berichteten) gaben sich jedoch nicht auf und erzielten rund um den Seitenwechsel ihrerseits vier Treffer in Serie, und das Spiel war beim 12:11 wieder offen. Anschließend gingen die Gäste aus dem Burgenlandkreis sogar mehrfach in Führung, ehe wiederum eine Vier-Tore-Serie, diesmal der Bielefelder vom 22:22 zum 26:22, für die Vorentscheidung sorgte. „Das war eine kurze, entscheidende Phase, in der wir keinen Zugriff bekommen haben“, so Baumgart. Und nun? „Die Punktzahl und die Leistungen reichen einfach nicht, um in der zu Liga bleiben, der Zug ist abgefahren, so ehrlich muss man sein“, bilanzierte HCB-Präsident Uwe Gering die letzten Wochen.
3. Liga, Klassenverbleibsgruppe I, Männer: TSG A-H Bielefeld - HC Burgenland 32:30 (12:10). HCB: Hendrik Halfmann, Max Neuhäuser; Laurenz Kröber, David Heinig 5, Cornelius Lange, Marek Hnidak, Florian Pfeiffer 4, Tom Hanner 7, Marcel Popa 4, Sascha Meiner 6, Stephan Fichtner, Janko Pesic 4 - Siebenmeter: TSG 4/5, HCB 5/5; Zeitstrafen: TSG 5, HCB 3.
Vom Ergebnis her noch härter erwischte es am Sonnabend die Zweite in der Sachsen-Anhalt-Liga. Bereits zur Pause lag man bei der SG Kühnau mit 11:18 zurück. Und auch anschließend schaffte man es nicht, noch einmal in Reichweite zu kommen.
Sachsen-Anhalt-Liga, Männer: SG Kühnau - Burgenland II 37:31 (18:11). HCB II: Max Knoblauch, Marwin Richter; Tom-Erik Röhrborn 6, Marcus Födisch 2, Bastian Pohl 4, Stefan Wallis 2, Robert Voigt 3, Jakob Aumann 1, Paul Zänker 9/4, Martin Tillmann 4 - Siebenm.: SG 3/4, HCB II 4/5; Zeitstrafen: SG 3, HCB II 3.
Während es bei den Männern also nichts zu Feiern gab, holten die bis dato verlustpunktfreien Oberliga-Damen des HCB wenigstens ein Remis. Durch das 26:26 in Gräfenhainichen bleiben sie Spitzenreiter. Ärgerlich aber sicher der Ausgleich der Gastgeberinnen 26 Sekunden vor Schluss.
Mitteldeutsche Oberliga, Frauen: BSG Aktivist Gräfenhainichen - HC Burgenland 26:26 (12:13). HCB: Wiebke Detjen, Maria Pfüller; Jessica Stiskall, Lena John 4/1, Sandra Kube 5/1, Jasmin Heinz 2, Michelle Paluszkiewicz 6, Lea Schönefeld, Patrizia Sturm 1, Juliana Maul 3, Carmen Ringler 5, Johanna Stein, - Siebenmeter: Aktivist 5/9, HCB 4/4; Zeitstrafen: Aktivist 6, HCB 6.