Prävention im Burgenlandkreis geplant Kinder psychisch kranker Eltern werden mit ihren Sorgen zu oft allein gelassen
Zur Prävention bietet der Burgenlandkreis das Schulprojekt „Verrückt? Na und!“ an. Zwei inzwischen Erwachsene, die mit einem psychisch erkrankten oder an einer Sucht leidenden Elternteil aufgewachsen sind, wirken mit.

Naumburg. - Ihren jüngsten Selbsthilfetag widmete die Klinik für psychische Erkrankungen am SRH-Klinikum Naumburg thematisch den Kindern psychisch kranker Eltern. Die Wahl der Thematik kam nicht von ungefähr. Über 3,5 Millionen Mädchen und Jungen in Deutschland leben mit einem psychisch kranken Elternteil zusammen. Sie seien besonders gefährdet, ebenfalls eine psychische Erkrankung zu entwickeln. Neben dem Psychiatrischen Trialog, den der Psychiatriebeirat des Burgenlandkreises ins Leben gerufen hat, um nicht nur Therapeuten und Patienten, sondern auch deren erwachsene Angehörige in ein gemeinsames Gespräch treten zu lassen, soll nun ein Schulpräventionsprojekt starten. Bei diesem wirken auch eine 41-Jährige und ein 51-Jähriger, die anonym bleiben möchten mit, die jeweils mit einem erkrankten Elternteil aufgewachsen sind.