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information information: Beteiligte an diesem Projekt

23.04.2012, 15:39

HIRSCHRODA: - In der Werkstatthalle von Enrico Kreuziger in Hirschroda stehen eine Reihe großer Maschinen und ein Gabelstapler. Die Erfindung, für die der 39-Jährige mit dem Platz zwei des Innovationspreises der beiden Handwerkskammern zu Leipzig und Halle / Saale geehrt wurde, ist indes recht unscheinbar. Eine Leiste entpuppt sich als pneumatisches Hebegerät. "Sie ermöglicht, dass Material auf einer Rollbahn im Stahlbau geräuschlos transportiert werden kann", erklärt Kreuziger. Überrascht war der Hirschrodaer schon, als er von dem Preis erfahren hatte. "Da sind ja auch ganz andere Firmen dabei", sagt der Unternehmer. Doch es soll nicht die einzige Idee bleiben. "Wir sind immer wieder am Tüfteln. Aber es ist noch nichts wirklich spruchreif", sagt der gelernte Automechaniker. 2008 gründete er sein Unternehmen DSB-KT Kreuziger, da hatte er bereits die Fäden in der Firma seines Vaters Gerd in den Händen, die 1980 entstanden war. Zu DDR-Zeiten wurden in dessen Betrieb unter anderem die Rahmen für den Pkw Wartburg sowie Balkons und Geländer gefertigt. Kreuziger kann sich über die Auftragslage nicht beschweren. Die Geschäfte laufen gut, er sei bundesweit im Einsatz. Mehr als 150 000 Euro habe er in den vergangenen Jahren investiert, bemerkt er.

Sein Unternehmen mit zwei weiteren Mitarbeitern ist Zulieferer im Stahlbau. In der Werkstatt wird gefräst und gebohrt, fertige Teile wie Geländer, Türen und Treppen oder andere Produkte auf Kundenwunsch hergestellt. Künftig soll das Plasmaschneiden die Angebotspalette ergänzen. Kreuziger: "Man muss sich entwickeln, um mitmischen zu können." Für die Zukunft hat er nur einen Wunsch, der wie seine Erfindung auf den ersten Blick bescheiden wirkt: "Mit dem Unternehmen durchhalten."