Handball-Oberliga Handball-Oberliga: "Kopfsache": HCB-Männer gehen leer aus

Naumburg/Maw/tok - Im Burgenland-Oberhaus blieben die vier Vertretungen der Saale-Unstrut-Finne-Region am Sonntagnachmittag unter sich, und in beiden Lokalderbys gab es Unentschieden.
FC RSK Freyburg - Naumburger BC 3:3 (0:2). Trotz zweier Feldverweise - Steve Villmann (NBC/86.) und der Freyburger Stefan Förster in der Nachspielzeit sahen jeweils die Ampelkarte - war es laut RSK-Mannschaftsleiter Andreas Oertel ein faires Nachbarschaftsduell. In der ersten Halbzeit habe dieses auf eher schwachem Niveau gestanden. Die Gäste nutzten dabei ihre wenigen Torchancen sehr effektiv. Patrick Hausmann (9.) mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ins rechte Eck und Boni Yaou (33.) nach Flanke von Daniel Söll sorgten für die 2:0-Pausenführung des NBC. Auf der Gegenseite scheiterte Tom Schäffner (18.) nach Pass von Daniel Helbig an der Lattenunterkante.
In der zweiten Halbzeit überschlugen sich die Ereignisse im Jahnsportpark. Zunächst traf Robert Jesswein (50.) per Kopf ebenfalls nur den Querbalken des NBC-Tores, und nach einer Ecke schoss Paul Staps über den Kasten seiner ehemaligen Teamkollegen. Fünf Minuten später scheiterte Staps an Naumburgs Keeper Denis Hörnig, der den Ball reaktionsschnell um den Pfosten lenkte. Staps leitete mit einem Freistoß auch den Anschlusstreffer des FC RSK ein; die Gäste konnten nicht klären, und Förster (73.) schaltete am schnellsten. Nachdem Tom Schäffner (81.) der Ausgleich gelungen war, drängten die Freyburger auf die Entscheidung. Jesswein wurde im NBC-Strafraum gelegt. Staps trat zum Elfmeter an, scheiterte an Hörnig, aber der eingewechselte Philipp Wenzel (87.) staubte zum 3:2 ab. Doch in der dritten Minute der Nachspielzeit rettete Yaou mit seinem zweiten Treffer nach einer Ecke den Gästen noch einen Punkt. NBC-Trainer Matthias Werner sagte nach dem Schlusspfiff: „Angesichts der Chancenverteilung hätte Freyburg den Sieg verdient gehabt. Wir sind letztlich glücklich mit dem Remis.“
FC ZWK Nebra - Blau-Weiß Bad Kösen 2:2 (0:2). „Aufgrund der verschiedenen Halbzeiten kann man sagen, dass das Ergebnis gerecht ist“, lautete die Einschätzung von Bad Kösens Spielertrainer Marc Eschrich nach der Partie in Nebra. Und auch der Mannschaftsleiter der Unstrutstädter, Hans-Erich Hauschild, stimmte mit ein: „Bad Kösen war das spielerisch bessere Team, und wir haben uns den Punkt am Ende erkämpft.“ Der erste Spielabschnitt gehörte klar den Gästen, die neben den beiden erzielten Toren auch noch weitere Chancen liegen ließen. Die Treffer erzielte Oliver Eschrich - das 0:1 nach einer Freistoßvorlage seines Bruders Marc (28.) und das zweite fünf Minuten später wiederum nach einem langen Freistoß per Kopf. Von den Gastgebern war bis dato nicht viel zu sehen, und so waren diese in der zweiten Halbzeit um Schadensbegrenzung bemüht. Die ZWK-Kicker versuchten es mit vielen langen Bällen, was schließlich zum Erfolg führen sollte. Denn in der 54. Minute konnte Andreas Schwarze nur durch ein Foul von Khalil Jatto gestoppt werden, und den anschließenden Elfmeter verwandelte Sebastian Hoffmann zum Anschlusstreffer. Nach einer Flanke von Oliver Schulschefski war es in der 78. Minute Schwarze, der den Ball zum Ausgleich einschob. Fast hätten die Nebraer die Partie gar noch gedreht, aber Blau-Weiß-Keeper Jamie Ehrhardt hielt den einen Punkt in zwei Aktionen gegen Hoffmann (79./80.) fest.

