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Infektionskrankheiten Grippe im Burgenlandkreis auf dem Vormarsch: Zahl der gemeldeten Fälle vervierfacht sich

Wie sich die Infektionszahlen im Burgenlandkreis entwickelt haben - auch in Sachen Corona.

Von Alexander Kempf 01.02.2024, 09:19
Auch im Burgenlandkreis werden zunehmend Grippefälle gemeldet.
Auch im Burgenlandkreis werden zunehmend Grippefälle gemeldet. (Foto: Susann Prautsch/dpa)

Naumburg - Corona und die Grippe geben sich im Burgenlandkreis offenbar gerade die Klinke in die Hand. So lassen sich zumindest Daten des Gesundheitsamtes zusammenfassen.

Seit Beginn des Jahres sind die gemeldeten Corona-Infektionen im Burgenlandkreis nämlich rückläufig, dafür aber steigt die Zahl der gemeldeten Grippefälle deutlich an. Zählte der Kreis in der ersten Kalenderwoche noch 44 Corona-Infektionen, waren es in der vierten Kalenderwoche mit 22 Fällen gerade noch halb so viel.

Deutlich auf dem Vormarsch scheint derweil die Grippe. In der ersten Kalenderwoche gab es im Kreis noch 27 Fälle, in der zweiten schon 37, in der dritten 68 und in der vergangenen Woche waren es schließlich sogar 120 Fälle. Damit hat sich die Zahl der nachweislichen Infektionen im Vergleich zur ersten Jahreswoche also mehr als vervierfacht.

Rückschlüsse, wie viele Menschen im Landkreis gegenwärtig tatsächlich an Corona oder der Grippe erkrankt sind, lassen die Zahlen freilich nicht zu. Sie zeigen lediglich eine Tendenz. Denn in die Statistik fließen nur dokumentierte Fälle ein. „Grundlage der Zahlen ist der Erregernachweis im Rahmen der durch den behandelnden Arzt veranlassten Labordiagnostik“, erklärt das Gesundheitsamt. Die Dunkelziffer dürfte also viel höher liegen. Schließlich wird längst nicht jeder Fall erfasst oder auch nachgewiesen.

Nach Darstellung des Gesundheitsamtes liegen die nachgewiesenen Grippe-Fälle im Burgenlandkreis trotz des starken Anstiegs noch unter dem Landesdurchschnitt. Auch eine Häufung von Infektionen in einzelnen Kitas, Schulen und Altersheimen sind dem Gesundheitsamt aktuell bekannt. „Parallel dazu kommt es in den Einrichtungen zusätzlich zu Ausbrüchen aufgrund von beispielsweise Scharlach- oder Magen-Darm-Erkrankungen“, heißt es weiter.