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Fußball "Fußball: ""Fisch-Pokal"" geht nach Thüringen"

Von Torsten Kühl 11.06.2013, 12:51
Verbissen kämpften im Finale des Knabenturniers die Erfurter (mit gelben Leibchen) und der HFC.
Verbissen kämpften im Finale des Knabenturniers die Erfurter (mit gelben Leibchen) und der HFC. Löffler Lizenz

Freyburg - „Ein wenig ärgere ich mich über die zahlreichen vergebenen Chancen beim torlosen Remis in der Vorrunde gegen den VfL Halle. Dadurch haben wir das Spiel um den fünften Platz verpasst.“ Thomas Kirchhoff, Trainer der ersten Mannschaft des gastgebenden FC RSK Freyburg, meinte, sein Team hätte in dieser Partie VfL-Keeper Albert Stenker berühmt geschossen. Nicht von ungefähr sei dieser auch zum besten Torhüter des Knabenturniers gewählt worden.

So mussten die D-Junioren des FC RSK bei der 39. Auflage der traditionsreichen Talenteschau an der Unstrut mit einem vereinsinternen Duell um Rang sieben vorlieb nehmen. Dieses gewann Freyburg I durch Tore von Paula Lehwald (2), Till Kirchhoff, Kevin Krawetzke, Leo Apolle und Niklas Rohsmannek mit 6:0. Nicht nur über diesen versöhnlichen Abschluss konnte sich Coach Kirchhoff am Sonnabend im Jahnsportpark freuen: Zwei seiner ehemaligen Schützlinge spielten nämlich bei der Konkurrenz eine gute Rolle. Tom Krumbholz wurde mit Rot-Weiß Erfurt Sieger des Knabenturniers, während Franz Wiegel mit RB Leipzig auf Rang vier kam (siehe auch Zahlenspiegel). „Die Leipziger hatten uns im Gruppenspiel quasi unter Dauerbeschuss genommen. Zwar hatte Niklas Rohsmannek mit einem Pfostenschuss Pech, es wäre das 1:1 gewesen, aber RB gewann am Ende verdient mit 3:0“, berichtet Thomas Kirchhoff. Aus seiner Sicht hatten die Messestädter, die als einzige der renommierten Vereine mit der U13 - dem älteren Jahrgang - angetreten waren, auch das beste Turnierspiel geliefert, dieses allerdings im Halbfinale mit 0:1 gegen den Halleschen FC verloren. „Da ging es rauf und runter, das war Tempospiel vom Feinsten.“

Kirchhoff dankte im Namen seines Clubs dem Titelsponsor des Turniers, Orthopädieschuhtechnik Zehaczek. Die Firma hatte mit ihrer Aktion „Fitness im Schuh“ (daher kam der Name Fisch-Cup) ein Beratungsangebot unterbreitet, wie man zum Beispiel durch das Tragen von Einlagen gezielt die Fußmuskulatur aktivieren, das Umknicken verhindern und die Wade sowie die Achillessehne entspannen kann. Die Gaststätte „Fischhaus“ übernahm die Versorgung der acht teilnehmenden Mannschaften, die im kommenden Jahr bei der Jubiläums-Auflage - der 40. - wieder dabei sein wollen.

In die allgemeine Zufriedenheit über das Gelingen des diesjährigen Turniers und die Vorfreude auf 2014 mischte sich bei den Organisatoren jedoch auch große Trauer. Mit einer Gedenkminute würdigten sie die „Mutter des Knabenturniers“, Martina Kluge, die wenige Tage zuvor gestorben war.

Die gastgebenden Freyburger - hier die Torhüter Johannes Feußner (r.) und Richard Wagner - waren zum Zuschauen verurteilt.
Die gastgebenden Freyburger - hier die Torhüter Johannes Feußner (r.) und Richard Wagner - waren zum Zuschauen verurteilt.
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