Freyburger Malkreis gibt wieder Kalender heraus Farbenfrohe Grüße von der Unstrut
Frauen bringen in ihren Werken Verbundenheit zur Heimat zum Ausdruck.

Freyburg - Auch für das Jahr 2022 gibt es einen neuen Kalender mit Bildern des Freyburger Malkreises. Dieser liegt bereits druckfrisch auf dem Tisch. Für die Gestaltung begaben sich die Hobbymalerinnen mit ihren Staffeleien auf eine Reise entlang der Unstrut. Und so steht es auch auf der Titelseite „An der Unstrut entlang“. Mit den neuen Motiven verlassen die Frauen zum Teil gewohnte Pfade und stellen diese aus einem anderen Blickwinkel dar. „Seit 17 Jahren pflegen wir das Malen - unsere gemeinsame Freizeitbeschäftigung. Zwölf Frauen gehören dem Malkreis an und kommen einmal in der Woche zusammen“, erzählt die Leiterin der Gruppe, Kordula Ebert.
Jede Hobbymalerin jeweils mit einem Werk vertreten
In seiner bereits 14. Ausgabe wird der Kalender von vielen Interessierten schon mit Spannung erwartet. Wie die Hobbymalerinnen wissen, sei er zum Jahreswechsel zu einer beliebten Geschenkidee geworden. Gezeigt werden farbenfrohe Malereien, die meist in den letzten zwei Jahren gefertigt wurden. Für die zwölf Monatsblätter, das Deck- und ein Zusatzblatt haben neun Damen des Malkreises jeweils ihre schönsten aktuellen Aquarelle und Bilder in Mischtechnik ausgewählt. Wie die Malkreis-Chefin verdeutlicht, wurden aus dem bereitgestellten Material gemeinsam passende Arbeiten für die einzelnen Monate ausgesucht. Jede Hobbykünstlerin ist mindestens einmal mit einem Bild vertreten. „Mit dem Kalender möchten wir erneut die Verbundenheit zu unserer Heimat, der Saale-Unstrut-Region, zum Ausdruck bringen. Monat für Monat schenken wir dem Betrachter einen besonderen Eindruck von den Reizen unseres Weinanbaugebietes“, schreiben die Malerinnen in einem kurzen Vorwort auf dem ersten Kalenderblatt, auf dem Impressionen um und von Freyburg zu sehen sind.

Zugleich sollen die Bilder Aufschluss über die facettenreiche malerische Leistung der Gruppe geben. Mit dem Titelbild sowie vier weiteren Ansichten sind im Kunstkalender insgesamt 17 Arbeiten enthalten, mit denen die Malerinnen charakteristische Gemäuer, aber auch weniger bekannte historische Gebäude sowie jahreszeitliche Stimmungen festhielten. Begrüßt wird das neue Jahr mit einer Weinrebe in Aquarelltechnik von Annegret Eichardt. Der Januar zeigt in Aquarell die „Rotkäppchen-Sektkellerei im Schnee“ von Annegret Jasiulek, während für den Februar das „Eckstädter Tor“ in Freyburg von Isabell Ritter ausgesucht wurde. Für den April wählte Kordula Ebert das „St.-Laurentius-Hospital“ in Freyburg aus. Aber auch die „Alte Scheune an der Zeddenbacher Mühle“ von Heide Zabinski, „Altes Mühlengebäude unterhalb der Neuenburg“ von Heike Wenzel, „Abschied vom Herbst an der Unstrut“ von Renate Dittrich, die blühende „Hortensie“ von Dagmar Richter oder der „Bergfried Dicker Wilhelm im Morgenlicht“ von Ingrid Fachmann sind zu entdecken.
Treffen jeweils donnerstags in Jahn-Grundschule
Der Freyburger Malkreis besteht inzwischen seit 17 Jahren. Nach der coronabedingten Zwangspause treffen sich die Freizeitkünstlerinnen seit Oktober wieder jeden Donnerstag ab 19 Uhr in der Jahn-Grundschule in Freyburg. Aus den Augen hatten sich die zwölf Frauen allerdings nicht verloren. „Sommertreffs in diesem und jenem Garten der Malkreis-Mitglieder und die Teilnahme an Online-Malkursen verstärkten den Zusammenhalt“, erzählt Frau Ebert, die künstlerische Seele der Treffs, die sich aber als Gleiche unter Gleichen sieht. Mit dem aktuellen Druck-Erzeugnis jedenfalls haben sich die Frauen des Malkreises wiederum ein kleines Denkmal gesetzt.
Der 2022er-Kunstkalender, in einer Auflage von 185 Stück erschienen, kann beim Fremdenverkehrsverein in Freyburg erworben werden.