Vorbereitungen für Naumburger Weihnachtsmarkt laufen Dichte Fichte steht schon, bald kommt Eisbahn
Schlittschuhlaufen ist ab dem 12. November möglich. Statt „Advent in den Höfen“ gibt es den „Marienzauber“.

Naumburg - Die Vorweihnachtszeit ist noch ein Weilchen hin, doch der Naumburger Markt wird schon mal schmuck gemacht. Ehe Anfang kommender Woche die Aufbauarbeiten für die Eisbahn den halben Platz in Beschlag nehmen, muss der Baum stehen. Und das gelang dem Team um Bauhof und Ordnungsamt am gestrigen Vormittag routiniert. Für den für Ordnung und Straßenverkehr zuständigen Harald Berger, der sich am Freitag gen Ruhestand verabschiedet, war es sogar das letzte Aufstellen.
Mit zwölf Metern Höhe stattlich wie immer und zudem sehr dicht und hübsch präsentiert sich die mit nur 1,5 Tonnen vergleichsweise leichte Fichte. Zur Verfügung gestellt wurde sie von der Mertendorfer Familie Knof, aus deren Garten sie per LKW gen Innenstadt transportiert wurde. Nun muss noch die Beleuchtung dran, die freilich erst nach dem Totensonntag erleuchten soll.

Alle Kinder und weiteren Schlittschuhbegeisterten können sich dann auf kommende Woche Freitag freuen. Dann wird die Eisbahn eröffnet. An gleicher Stelle und in gleicher Größe wie in den vier Jahren vor der Corona-Zwangspause. „Es wird in puncto Eislaufen keine Unterschiede zu früher geben. Es sei denn, es kommt eine neue Verordnung mit weiteren Einschränkungen raus“, sagt Citymanagerin Sylvia Kühl als Organisatorin.
Keine Stadtmeisterschaften im Eisstockschießen
Sie ist dankbar, dass die Technischen Werke Naumburg und die Servicegesellschaft Sachsen-Anhalt Süd als Sponsor wieder „Naumburg on Ice“ ermöglichen. Die Preise für Kinder, Gruppen und die Schlittschuhausleihe seien gleich geblieben. Erwachsene zahlen 50 Cent mehr als in den Vorjahren. Da die Eisbahn erst am 10. Januar wieder abgebaut wird, gibt es, bis auf Volkstrauertag und Totensonntag sowie Heiligabend, genügend Zeit zum Rundendrehen. Gerne können sich noch Schulklassen anmelden, so Sylvia Kühl. Montags bis donnerstags kann die Bahn an den Abenden auch wieder fürs Eisstockschießen gebucht werden. Vor allem im November und Januar gibt es noch freie Zeiten, heißt es. Die Stadtmeisterschaft im Eisstockschießen wird hingegen aufgrund der Pandemie nicht ausgetragen.

Der Weihnachtsmarkt hingegen wird am Freitag, 26. November, eröffnet und erwartet Besucher bis zwei Tage vor Heiligabend. Zwar wird es in diesem Jahr keine Winterhütte geben (wir berichteten bereits), ansonsten sei das Angebot mit Kettenkarussell, Kinderkarussell sowie Ständen mit Glühwein, kulinarischen Spezialitäten und Kunsthandwerk vergleichbar zu Vor-Pandemie-Zeiten.
35 Stände zum Marienzauber am ersten Adventswochenende
Eine große Änderung gibt es hingegen am ersten Adventswochenende. Da die „Höfe“ coronabedingt nicht stattfinden dürfen, erwartet die Besucher der „Marienzauber“ mit etwa 35 Ständen aus Handwerk, Handel und Gastronomie im Bereich Marienplatz/Marienstraße, heißt es aus dem Rathaus. Und weiter: „Das Sortiment umfasst selbst hergestellte Kleidung, Schmuck, Accessoires, Kerzen, Holzarbeiten aller Art und Dekoartikel sowie Gebäcke, Aufstriche und Liköre. In den Abendstunden werden Marientor und Marien-Magdalenenkirche in stimmungsvolles Licht getaucht.“
Zudem findet am 28. November ein verkaufsoffener Sonntag statt, und Interessierte können die „Kunstmesse“ besuchen, die erstmalig an den ersten drei Adventswochenenden in der Galerie im „Schlösschen“ Werke regionaler Kunstschaffender zeigt.