61 Widersprüche Richtung Berlin
schulpforte. - Jetzt ist klar, das rund 3,6 Millionen Euro teure Unterfangen wird mit 2,9 Millionen Euro gefördert, womit die Unterstützung bei eben 90 Prozent liegt. Der entsprechende Bescheid flatterte der Naumburger Stadtverwaltung zur Jahreswende auf den Tisch.
Diese und die Stiftung wollen nun möglichst schnell Nägel mit Köpfen machen und mit den Baumaßnahmen beginnen. Wobei dem Aufbau der Abriss vorausgeht. Stiftung, Stadt und Planungsbüro DSK stellten das Projekt jetzt erneut der Presse vor. Demnach sollen im März / April der alte und einst von einem Schuhdiscounter genutzte Stall sowie dahinter die frühere Hopfendarre dem Boden gleich gemacht und Platz geschaffen werden für einen großzügigen und vor allem von Bussen zu nutzenden Parkplatz.
Bis Mitte 2014 folgen dann der Bau eines Besucherzentrums als Herzstück und das Anlegen unterschiedlichster Freiflächen, so einem Obst- und einem Kräutergarten sowie einem Themenspielplatz. Das Besucherzentrum ist als zweigeschossiger Bau konzipiert und soll erste Adresse für Besucher sein. Hier zu finden sein werden auch öffentliche Toiletten, die es bislang auf dem weitläufigen Gelände nicht gibt. Alle Beteiligten sind sich einig: Unterm Strich gibt es nur Gewinner des Projektes. Stiftung, Landesschule als auch Stadt profitierten von der Aufwertung des geschichtsträchtigen Areals, so die Meinung. Erwartet werden doppelt so viele Besucher wie bisher - rund 100000 pro Jahr. Die Stadt sieht noch einen weiteren großen Pluspunkt: Sie hofft auf die Landesgartenschau 2018 in Bad Kösen (Tageblatt / MZ berichtete) und sieht Schulpforte - ähnlich wie der Landesausstellung zum Naumburger Meister- als Korrespondenzstandort. Die Bewerbung für die Schau ist in Kürze beim Land einzureichen. Im Zuge des Pforte-Projektes bleibt jedoch vorerst eines außen vor: die Abbiegespur auf der Bundesstraße 87. Diese wolle man aber weiter einfordern, hieß es. Ebenso favorisiere man eine Geschwindigkeitsbegrenzung / -kontrolle für die Ortsdurchfahrt.