Kunsthandwerkermarkt Merseburg Wie Museumsmitarbeiterin Madeleine Aurisch ihre Leidenschaft für die Arbeit mit Glasperlen fand
Madeleine Aurisch arbeitet im Kulturhistorischen Museum Merseburg. Während des Kunsthandwerkermarktes wird sie auch als Künstlerin im Rampenlicht stehen.
Merseburg/MZ. - Auf dem Merseburger Kunsthandwerkermarkt können Künstler ihr Können präsentieren. Zwölf von ihnen sind dieses Mal dabei. Vom 7. bis zum 8. September findet der 14. Merseburger Kunsthandwerkermarkt in der Hofstube des Schlosses statt. Unter den Ausstellern ist Madeleine Aurisch, eine Mitarbeiterin des Kulturhistorischen Museums Schloss Merseburg, mit ihrem Schmuck aus Glasperlen.
Ihre Leidenschaft für die Arbeit mit den Perlen entwickelte sich erst, seitdem sie im Museum arbeitet. Dort ist sie mittlerweile seit rund zehn Jahren angestellt: „Ich habe gesehen, was wir hier für große Bestände an Glasperlen haben, also habe ich mich einfach mal eingearbeitet.“ In der Dauerausstellung „Vielfalt, Pracht und Eleganz“ werden nämlich Glasperlen-Schmuckstücke aus unterschiedlichen Epochen präsentiert. So fing Aurisch an, sich im Internet über Videos und Tutorials die Arbeit mit Glasperlen selbst beizubringen. Im Laufe der Zeit konnte sie ihr Handwerk immer weiter perfektionieren.
Verkauf im Museumsshop
Dass ihr die ihr die Beschäftigung damit liegen könnte, habe sie aber schon vor ihrer Zeit im Merseburger Museum gemerkt. Nämlich bei ihren beiden Ausbildungen im Mode- und Grafikdesign. „Da wurde mir auch schon gesagt, dass mir diese kleinteilige Arbeit eher liegt“, erklärt die 33-Jährige.
Ihre Arbeiten, wie blumenförmige Ohrringe in verschiedensten Farben, dürften in Museumskreisen nicht unbekannt sein, schließlich werden ihre Schmuckstücke schon seit geraumer Zeit im Museumsshop verkauft. Als Aufhänger dafür diene natürlich die Ausstellung „Vielfalt, Pracht und Eleganz“, verrät Museumsleiterin Karin Heise. Sie freue sich vor allem darüber, dass sich das Museum nun auch in Person von Madeleine Aurisch bei dem Markt selbst präsentieren kann.
Workshops zum Mitmachen
Aurisch möchte ihr Können während des Kunsthandwerkermarktes an die Gäste weitergeben. Mit jeweils drei Workshops an beiden Tagen. „Es ist toll, dass die Gäste sich erst die Ausstellung angucken können, ehe sie dann ihre eigenen Schmuckstücke herstellen“, findet Heise. Für Madeleine Aurisch sind die Workshops nichts Neues.
Schließlich bietet sie gelegentlich Workshops im Museum an. „Gerade die Kinder sind immer sehr motiviert“, schildert sie ihre Bemerkungen. Die eingeplanten anderthalb Stunden seien erfahrungsgemäß genug, um etwas Schönes aus den Glasperlen zu fertigen, fügt die Künstlerin hinzu.