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Kichererbsen, Soja und Hanf Warum ein Lauchstädter Landwirt jetzt ohne Chemie arbeitet

Mit Anfang 50 entschied sich der Bad Lauchstädter Jörg Schröder für das Risiko. Er ließ die konventionelle Landwirtschaft hinter sich und wurde Ökobauer. Es begann eine Zeit des Experimentierens. Für seinen Mut erhielt der Landwirt nun einen gut dotierten Preis des Nabu.

Von Robert Briest 05.06.2025, 17:58
Jörg Schröder bewirtschaftet knapp 300 Hektar mit ökologischem Anbau. Hier wachsen Saflor (r.) und Kichererbsen.
Jörg Schröder bewirtschaftet knapp 300 Hektar mit ökologischem Anbau. Hier wachsen Saflor (r.) und Kichererbsen. Fotos: Robert Briest

Bad Lauchstädt/MZ. - Kurze, feinblättrige Triebe ragen aus der weiten, fast gänzlich zweidimensionalen Flur im Süden von Bad Lauchstädt. Jörg Schröder greift danach und erklärt: „Die Kichererbse ist eine Diva.“ Die, gerade im Orient verbreitete, Pflanze komme gut mit Hitze und Trockenheit zurecht, aber wenn es im Sommer dann mehr regne, könnten fertige Erbsen auch schnell wieder verfaulen. „Mir wurde gesagt, die Pflanze bringt gute Erträge, aber man muss da mehrjährig denken.“