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Unwetter Unwetter: Sturm erreicht im Saalekreis bis zum Abend seinen Höhepunkt

Von Michael Bertram 10.01.2015, 09:43
Ein Windsack steht fast horizontal in der Luft und zeigt somit recht starken Wind an
Ein Windsack steht fast horizontal in der Luft und zeigt somit recht starken Wind an dpa Lizenz

Merseburg/Querfurt - In der Nacht zu Samstag sind die Sturmböen im Saalekreis etwas abgeflaut. Zu größeren Einsätzen musste die Feuerwehr, die am Freitag vielerorts fast rund um die Uhr auf Trab gehalten worden war, laut Angaben der Rettungsleitstelle nicht ausrücken. Auch auf den Straßen blieb es laut Polizei zunächst ruhig.

Am Freitagabend war die Merseburger Feuerwehr noch in der Otto-Lilienthal-Straße im Einsatz, wo eine Pappel umgestürzt war. Da der Baum in einen anderen gefallen war, hielten sich die Schäden jedoch in Grenzen. Am frühen Abend eilten die Einsatzkräfte zudem zu einer Tankstelle an der B 91 in Merseburg, wo eine größere Werbetafel herabzustürzen drohte. Auch in anderen Orten bereiteten vor allem umgestürzte Bäume und herabfallende Äste Probleme.

Eine endgültige Entwarnung geben Wetterexperten jedoch noch nicht. Bis 22 Uhr ist eine amtliche Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes in Kraft. Darin wird bis zum Nachmittag noch vor Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 85 Stundenkilometern gewarnt.

Seinen Höhepunkt soll das Sturmtief dann bis zum Abend erreichen. In exponierten Lagen können die Winde dann auch mit 100 km/h über das Land hinwegfegen.

Insbesondere auf der A 38 Höhe Querfurter Platte sollten Kraftfahrer deshalb mit besonderer Vorsicht unterwegs sein. Dort hatte am Freitagmorgen bereits eine heftige Böe einen Lkw-Anhänger auf der Weitzschkertalbrücke erfasst und umstürzen lassen. Stundenlang drehte sich in Fahrtrichtung Leipzig in der Folge kein Rad mehr. (mz)