Umzug in Merseburg Umzug in Merseburg: Eigenbetrieb für Arbeit legt Standorte zusammen
Merseburg - Der Geschäftsführer des Jobcenters Saalekreis in Merseburg, Gert Kuhnert, sitzt auf gepackten Koffern - oder besser gesagt Kartons. Denn heute geht der geplante Umzug des Eigenbetriebs für Arbeit in die heiße Phase. In Zukunft wird das Jobcenter in Merseburg nur noch in der Geusaer Straße vertreten sein. Der Standort in der Robert-Blum-Straße wird wie geplant aufgegeben.
„Das ist ein riesiger logistischer Aufwand, denn immerhin müssen 130 Arbeitsplätze verlegt werden“, erklärte gestern der Jobcenter-Chef, der sich von der Zusammenlegung der beiden Standorte eine deutlich effektivere Arbeit verspricht.
Bereits seit gut zwei Wochen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Erste Unterlagen wurden in die Geusaer Straße gebracht, die Büros für die Kundenbetreuer hergerichtet und vor allem die Beschilderung aktualisiert. Denn Kuhnert legt großen Wert auf Service und Orientierung. „Unser Ziel soll es sein, Schlangen zu vermeiden“, sagt er. Sowohl vor Ort als auch telefonisch sollen die Wartezeiten so kurz wie möglich gehalten werden. „Mitarbeiter werden deshalb je nachdem, wo sie konkret gebraucht werden, eingesetzt“, erklärt Kuhnert.
Vorteil der Zusammenlegung sei nicht nur die erhoffte effizientere Bearbeitung von Fällen, sondern auch die Kosten. Für die deutlich größere Fläche müsse das Jobcenter nicht mehr Miete als bislang zahlen. Zudem fallen unter anderem Kurierfahrten zwischen beiden Standorten weg.
Bevor es in den neuen Räumlichkeiten so richtig losgehen kann, müssen die Kunden allerdings Abstriche bei der Betreuung machen. Denn wegen des Umzugs bleiben beide Standorte in der Robert-Blum-Straße und Geusaer Straße an diesem Donnerstag und am Freitag geschlossen. Auch die Arbeitsagentur wird in dieser Zeit nicht öffnen, wie es hieß. Erst am kommenden Montag nehmen sowohl Arbeitsagentur als auch Eigenbetrieb wieder die Arbeit auf. Wie Kuhnert erklärte, sollen am Montag ab 13 Uhr nur Notfälle bearbeitet werden. Ab Dienstag ist dann wieder die normale Betreuung gewährleistet. Bis auf Freitag können Anfragen jederzeit aber auch telefonisch gestellt werden. (mz/ram)