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Staupenbrunnen in Merseburg Staupenbrunnen in Merseburg: Die Kuppel ist zurück

18.10.2017, 13:28
Die Spitze des Staupenbrunnens ist auf dem Merseburger Markt zu sehen.
Die Spitze des Staupenbrunnens ist auf dem Merseburger Markt zu sehen. Archiv/Peter Wölk

Merseburg - Am sanierungsbedürftigen Staupenbrunnen auf dem Merseburger Markt gibt es weitere Fortschritte: Inzwischen ist die restaurierte und mit Farbe beschichtete Metallkuppel montiert worden. Damit wurden bisher nach Angaben der Stadt Leistungen im Wert von rund 53.000 Euro zur Erneuerung des Brunnens erbracht.

Durch den städtischen Bauhof wurde die Pflasterung um den Brunnen wieder hergestellt, im Brunneninneren wurden Rohrhülsen montiert, die im Bedarfsfall das Verankern einer Arbeitsplattform ermöglichen. Auch die Vorinstallation für eine Beleuchtung des Brunneninneren wurde fertiggestellt.

Restauration weiterer Bauteile am Staupenbrunnen geplant

Zwischen dem inneren Brunnenring und dem Brunnenbecken sind laut Stadtverwaltung noch Pflasterarbeiten vorgesehen, um diesen Bereich optisch ansprechender zu gestalten. Diese Arbeiten würden in Eigenleistung der Stadt Merseburg durchgeführt, so dass keine zusätzlichen Kosten entstehen. Als nächster Schritt werde die Restauration weiterer Bauteile - Basen, restliche Säulen und untere Ringe - beauftragt. Danach müssten noch der Brunnenaufsatz und die Skulptur bearbeitet werden.

Im Juni dieses Jahres war bereits das Becken des Bauwerks nach Merseburg zurückgekehrt - es war zuvor in einer Thüringer Werkstatt restauriert worden. Der historische Brunnen war Mitte 2016 komplett demontiert worden. Insbesondere der Altstadtverein hat sich für die Sanierung eingesetzt und zu Spenden aufgerufen.

Staupenbrunnen Merseburg: Gerissene Fugen, lockere Steine, starke Korrosion und Abbrüche

Die Stadt hatte nicht zuletzt auch aus Sicherheitsgründen dringenden Handlungsbedarf gesehen. So war etwa von gerissenen Fugen, lockeren Steinen, starker Korrosion und Abbrüchen im Sandstein des 1545 errichteten Brunnen die Rede.

Vor allem Risse und Brüche, hieß es damals, seien auf ein nicht mehr intaktes Fundament zurückzuführen - mit Auswirkungen auf die Statik der Konstruktion. Insgesamt waren Kosten von 96.000 Euro veranschlagt. (mz)