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Standortmesse Standortmesse: Auf Wachstumskurs

Von Dirk Skrzypczak 11.04.2013, 18:12
Kriistin Sander präsentiert das Plakat zur achten Standortmesse „Leuna Dialog“ am 25. April.
Kriistin Sander präsentiert das Plakat zur achten Standortmesse „Leuna Dialog“ am 25. April. Peter Wölk Lizenz

Leuna/MZ - Die Organisatoren der Fachmesse „Leuna Dialog“ sind wahre Zauberkünstler. 2009 war die Leistungsschau im cCe-Kulturhaus Leuna das erste Mal ausgebucht. 71 Aussteller präsentierten sich seinerzeit auf 687 Quadratmetern. Viel mehr könne man kaum vertragen, hieß es von der Infra Leuna GmbH. Doch die Messe weckt aufgrund ihrer überregionalen Strahlkraft bei Unternehmen aus ganz Deutschland Begehrlichkeiten. Und so durfte die „Leuna Dialog“ seit 2009 weiter wachsen. Mit 78 Ständen auf über 800 Quadratmetern schien im vergangenen Jahr das Ende der Fahnenstange nun endgültig erreicht. Von wegen! „Wir haben die Ausnutzung des vorhandenen Platzes noch einmal optimiert“, sagt Kristin Sander aus der Öffentlichkeitsabteilung der Infra Leuna. Das Ergebnis sind 83 Aussteller für die achte Auflage am 25. April - wieder Rekord.

„Unser Motto bleibt Klasse statt Masse“, erklärt Infra-Sprecher Martin Halliger. Dabei könnte die Messe kräftig zulegen. Angebote für einen Umzug nach Leipzig oder Halle hat es gegeben. Doch diese Art von Expansion kommt für die Standortentwicklungsgesellschaft - momentan - nicht in Frage. „Die Firmen am Standort schätzen den Service. So ist es möglich, mal für eine oder zwei Stunden die Messe zu besuchen und danach sofort wieder in das Unternehmen zurückzukehren“, erzählt Kristin Sander. Dass die Infra Leuna mit ihrem Konzept den Nerv von Ausstellern wie Fachbesuchern trifft, zeigen die Befragungen im Anschluss an die Dialog. Im vergangenen Jahr etwa bewerteten 93 Prozent der Aussteller das Gesamtkonzept mit Gut oder Sehr Gut. Eine überdurchschnittlich hohe Zustimmung gibt es auch bei der Frage nach der inhaltlichen Ausrichtung der Messe oder den ausgewählten Themen im Begleitprogramm.

Am 25. April soll unter anderem Kay Senius, Chef der Bundesagentur für Arbeit der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, über die Bedeutung des Chemiestandortes für den regionalen Arbeitsmarkt sprechen. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsministerin Birgitta Wolff (CDU) schickt in diesem Jahr ihre Staatssekretärin Tamara Zieschang nach Leuna. Außerdem wird die Messe erneut gefördert. Warum, begründet die Ministerin in ihrem Grußwort, das im Programmheft abgedruckt ist. „Der Chemiestandort ist auch durch die Leuna Dialog über die Landesgrenzen hinaus bekannt.“ Modern, leistungsstark und innovativ: Leuna sei eine gefragte Adresse.

So gefragt, dass die Infra Leuna auch in diesem Jahr wieder einigen Interessenten absagen musste. „Wir haben die Anmeldungen nach Eingang bearbeitet. Immerhin haben wir 19 neue Firmen dabei“, freut sich Kristin Sander. Ob sich die Messe mit ihren 83 Ausstellern 2014 noch toppen lässt, kann man fast schon erwarten ...