1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Merseburg
  6. >
  7. Spannende Tage im Tipi

Spannende Tage im Tipi

Von Anne Guckland 22.08.2007, 17:07

Kötzschau/MZ. - Seit Montag dieser Woche findet die Hortfreizeit "Leben wie die Indianer" in Kötzschau statt. Für die Organisation und Durchführung ist der Beunaer Verein Natur Jugend Kultur (Najuku) verantwortlich. Hinter Häuptling "Grasaxt" verbirgt sich der 29-jährige Sozialpädagoge Roman Zimmermann. Er leitet die Hortfreizeit und wird dabei von der Studentin Cosima Lust und den zwei Hortmitarbeiterinnen der Grundschule Kötzschau unterstützt. Wichtig ist Zimmermann, dass die Kinder neben einer sinnvollen Beschäftigung auch "den respektvollen Umgang mit der Natur und in der Gruppe erlernen." "Für die Kinder ist es wichtig Erfahrungen aus erster Hand zu gewinnen, in dem sie z.B. die Natur selbst erleben. "Damit kann man die Kinder auf das Leben vorbereiten", so Zimmermann weiter.

Deshalb verbringen diese während des Angebotes die meiste Zeit im Wald und an der frischen Luft. Da werden unter anderem Kräuter zum Teekochen gesucht, Äpfel gesammelt, aus denen die Kinder dann selbst Apfelmus für das Mittagessen zubereiten oder natürliche Färbematerialien für die Indianerkleidung gesucht. Am Mittwoch wurde dann die selbstzugeschnittene Indianerkleidung verschönert. Dies hat den beiden Freundinnen Isabelle (7) und Sophia (8) gut gefallen. "Wir färben unsere Sachen blau und rot", verrieten sie stolz.

In den nächsten zwei Tagen wird es unter anderem noch einen Jagdtag geben, an dem Pfeil und Bogen gebaut, ein Indianersportfest und ein Bogenschieß-Wettkampf veranstaltet werden.

Zimmermann meint, "dass die Kinder im Großen und Ganzen viel Spaß haben". Dies bestätigten auch die Eltern der Kinder, die ihm ein positives Feedback geben. Der achtjährigen Jenny und der siebenjährigen Lisa hat "wirklich Alles gefallen", was sie bisher erlebt haben. Maxi (7) gefiel dagegen das Aufbauen des Vier-Meter hohen Indianerzeltes am Besten. Am meisten, da sind sich alle einig, freuten sich die Kinder auf die indianische Zeremonie. Da bekamen sie alle einen Indianernamen und durften auf Luftmatratzen und Isomatten in den zwei großen Tipis übernachten.