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Service-Wohnen in der ehemaligen Kaserne

Von Dietmar Römer 01.12.2004, 16:52

Merseburg/MZ. - Geusaer Straße in Merseburg geben. Dafür arbeiten die Volkssolidarität Querfurt-Merseburg e.V. und der Bauherr Louis Buderus Jun. an den beiden Häusern in der Fritz-Haber-Straße Hand in Hand. In den Hausnummern 4 und 4a sind gegenwärtig die Handwerker, allesamt laut Buderus aus der näheren Umgebung, bei den Feinarbeiten.

Die rund 40 Wohneinheiten, Dreieinhalb-Zimmer-Wohnungen zwischen 63 und 70 Quadratmeter und Zweieinhalb-Zimmer-Wohnungen zwischen 50 und 60 Quadratmeter groß, sind allesamt barrierefrei und mit Aufzügen ausgestattet. Zudem wurde an den Häusern mit Kaltmieten zwischen 390 und 480 Euro ein Energiesparkonzept mit effizienter Dämmung und moderner Heiz-Brennwerttechnik umgesetzt, was die Betriebskosten positiv beeinflussen werde. Die Häuser sollen zum Jahresende fertig gestellt sein. "Hier findet dann nicht betreutes Wohnen im herkömmlichen Sinne statt", betonte der technische Leiter der Volkssolidarität, Bernd Schröder, am Mittwoch in einem Pressegespräch vor Ort. Es werde keine Leistungsbindung per Mietvertrag geben, sondern ein "Servicewohnen mit Komfort".

"Bei dem Projekt geht es darum, bei älteren Bewohnern die Selbstständigkeit zu fördern und nur Hilfe vom Behördengang bis zur Wäsche auf Wunsch zu leisten", sagte Schröder. "Solche Möglichkeiten fehlen uns bisher." Dabei richte sich das Angebot, für das es schon zahlreiche Interessenten gebe, nicht nur an Senioren, sondern auch an beruflich stark eingespannte Menschen, die wenig Zeit für die Dinge des täglichen Lebens haben. Bei Bedarf lasse sich das Angebot um zwei weitere einstige Kasernenblocks erweitern.

Informationen unter Tel. 03461 / 375552 oder 0176 / 24325399