Schwerer Unfall in Günthersdorf Schwerer Unfall in Günthersdorf: Staatsanwalt: Keine Ermittlungen nach tödlichem Unfall

Günthersdorf - Nach dem schweren Verkehrsunfall am Wochenende in Günthersdorf mit zwei Todesopfern wird die Staatsanwaltschaft keine Ermittlungen zum Unfallhergang führen. „Das klingt jetzt hart, aber mit dem Tod des Fahrers ist niemand mehr da, den wir strafrechtlich zur Verantwortung ziehen müssten“, erklärte Oberstaatsanwalt Andreas Schieweck am Mittwoch auf MZ-Nachfrage. Deshalb habe man keine Obduktion der Leiche des 18-Jährigen angeordnet und werde auch kein Gutachten zur Unfallursache in Auftrag geben. „Wie schnell das Fahrzeug war, ob der Fahrer eventuell unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand, ist nicht relevant. Er hat dafür mit seinem Leben bezahlt“, so Schieweck.
Bei dem Unfall waren Fahrer und Beifahrer, beide 18 Jahre alt, noch vor Ort gestorben. Drei Jugendliche liegen schwer verletzt in Krankenhäusern. Die Tachonadel des Pkw, der gegen eine Mauer gerast war, blieb bei 110 km/h stehen. Ob es sich dabei um die Aufprallgeschwindigkeit handeln könnte, wollte die Polizei nicht mutmaßen. (mz)