Schwein und Bier für Spielplatz Schwein und Bier für Spielplatz: Wie Trebnitz spenden gesammelt hat

Merseburg - Sie waren so stolz, als würden sie eine Autobahn einweihen. Dabei war es nur der Spatenstich für einen Spielplatz - für den kleinen Merseburger Ortsteil Trebnitz allerdings wirklich eine große Sache. Angefangen hatte es mit einem Schwein und einem Fass Bier, mit dem Ortsbürgermeister Andreas Zieger und Gleichgesinnte die Dorfbewohner zum Spenden aufgerufen haben.
Am Ende kamen allein im Dorf mit 135 Einwohnern 800 Euro zusammen. Hinzu kamen Einzelspenden und 200 Euro von der Stadtratsfraktion der Linken. Den Löwenanteil, der für den Spielplatzbau und die Anschaffung des Spielturms, der Rutsche und einer Schaukel gebraucht wird, übernimmt die Saalesparkasse. Hiesige Firmen unterstützen das Projekt.
Dass Trebnitz einen Spielplatz braucht, zeigen die Zahlen: Zwölf Kinder leben aktuell im Dorf, vier sind gerade in die Schule gekommen. „Wir haben Großeltern, die Besuch von Enkeln bekommen, und die Kita Meuschau macht gern mal einen Ausflug zu uns“, erzählt Elke Beyer. Der Spielplatz könnte noch in diesem Jahr fertig werden und wird künftig vom Grünflächenamt betreut. (mz/und)