Schlosshotel Schkopau Schlosshotel Schkopau: Liebespalast & Promiquartier
SCHKOPAU/MZ. - Gerhard Schröder schlief schon hier, ebenso Ex-Fußballnationalspieler Thomas Helmer oder die Musikgruppe Die Fantastischen Vier. Sogar König Solomon Gafabusa Iguru I. aus Uganda logierte schon in Schkopau. Solche Prominenz stellt in der Regel höhere Ansprüche an ein Hotelzimmer als der Durchschnittsgast. Das Schlosshotel Schkopau kann mit der König-Heinrich-Suite diesen Ansprüchen durchaus gerecht werden.
Auf großzügigen 160 Quadratmetern laden hier edle Möbel, exquisite Stoffe und ein wahrlich königliches Ambiente zum Verweilen ein. Eine lange Zimmerflucht, in der barocken Architektur Enfilade genannt, erstreckt sich entlang der Frontseite des ehemaligen Wohnschlosses der Familie von Trotha. Doch nicht nur schön ist die Suite mit der Zimmernummer 216, sie bietet auch einige Sicherheitsvorkehrungen, die bei manch prominentem Gast vielleicht auch nötig ist. "Die Fenster der Suite sind rundum kugelsicher", sagt Marketingleiterin Stefanie Frey. Hinzu kommt ein Zimmer für einen Bodyguard, direkt nebenan.
Viele andere Gäste buchen die Zimmer in der ersten Etage des Hauses, aber vorrangig aus romantischen Gründen. "Viele Paare buchen die Suite um die Hochzeitsnacht hier zu verbringen", erzählt Karin Friedrich, die Hochzeitsplanerin des Hotels. Für diesen Zweck kann das riesige Wohnzimmer der edlen Unterkunft in ein Trauzimmer verwandelt werden.
Im Wohnzimmer steht ein großer Kamin, der mit Holz beheizt wird. Eine kleine Essgruppe im runden Turmzimmer des Schlosses kann zum Dinieren genutzt werden. Das Badezimmer kommt praktisch daher: Hier stehen eine normale Badewanne sowie eine großzügige Dusche. Die Toilette steht in einem kleinen, abgetrennten Raum. Im riesigen Schlafzimmer kann das Gepäck der Gäste in einem großen Wandschrank verstaut werden. Ein Kühlschrank sowie ein Flachbildfernseher stehen den Gästen, wie in den anderen Zimmern des Hotels auch, ebenfalls zur Verfügung.
Eine Besonderheit des 2001 nach umfangreichen Sanierungen eröffneten Hotelzimmers sind die reich verzierten Türen, der Holzfußboden sowie die Stuckverzierungen im Wohnzimmer. "Das ist alles original, unter dem Stuck hing vor der Sanierung eine Zwischendecke", so Friedrich.
Doch was kostet eine Nacht in den exquisiten Betten? "Das ist Verhandlungssache", sagt Stefanie Frey überraschenderweise. Die Hochzeitsplanerin Friedrich ergänzt: "Im Sommer ist hier richtig viel los, da haben wir manchmal mehrere Hochzeiten an einem Tag." Die Suite werde dann in der Regel an den Meistbietenden vergeben, so die Heirats-Expertin. Hochzeitspaare hätten dabei vor anderen Gästen Vorrang, denn das Hotel habe sich auf Hochzeits-Arrangements spezialisiert.
Mit den prominenten Gästen habe man bisher durchweg positive Erfahrungen gemacht, sagt Stefanie Frey. "Bei Leona Lewis hat man beispielsweise gar nicht mitbekommen, dass sie da war", erinnert sich die Marketingchefin an den Besuch der britischen Sängerin.
Am kommenden Wochenende steht wieder eine Hochzeit an, dann ist wieder Möbelrücken im Wohnzimmer angesagt, das große Doppelbett steht auch schon bereit.
