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Saubermänner mit Plan Saubermänner mit Plan: Seit einem Jahr gibt es den städtischen Reinigungsdienst

Von Undine Freyberg 22.06.2020, 08:30
Carsten Hochhäuser (vorn) mit Günter Schomburg (l.) und Uwe Klingner (r.)
Carsten Hochhäuser (vorn) mit Günter Schomburg (l.) und Uwe Klingner (r.) Katrin Sieler

Merseburg - Sie sind manchmal so etwas wie die schnelle Eingreiftruppe - die Männer vom Städtischen Reinigungsdienst (SRD) Merseburg. Am 1. Mai 2019 war das Projekt mit zwei Mitarbeitern gestartet. Mittlerweile sind es neun, und einen echten Chef gibt es seit 1. April auch.

Carsten Hochhäuser kommt aus Sangerhausen und ist eigentlich gelernter Metallbaumeister. Er hat aber auch schon den Bauhof im bayrischen Gilching mit 21 Mitarbeitern geleitet. „Das hat großen Spaß gemacht, aber ich wollte zurück in die Heimat“, erzählt er der MZ.

Sauberkeit in der Innenstadt erhöhen

Der städtische Reinigungsdienst soll vor allem die Sauberkeit in der Innenstadt erhöhen. Dafür gibt es von Montag bis Freitag Tourenpläne. Jeden Morgen werden die Einsätze besprochen, um zu klären, ob es irgendwo Sonderbedarf gibt. Die Stadt hat zwar Verträge mit Firmen, die die Straßenreinigung übernehmen und auch in einem bestimmten Turnus mehr als 500 Papierkörbe leeren, doch für die Stadt bleibt immer noch genug zu tun.

Die Saubermänner vom SRD sind mit Kleinkehrmaschine und Pritschenwagen unterwegs, sammeln in der Innenstadt Papier auf, leeren zum Beispiel die Papierkörbe in der Gotthardstraße und rund um den Bahnhof. Sie säubern alle Treppenanlagen - das sind rund 58 Anlaufpunkte- und kümmern sich um die Wartehäuschen. Das sind immerhin 79.

Unterstützung der Agentur für Arbeit

Und auch die gut 2.200 Quadratmeter Fläche auf denen die Wartehäuschen stehen, werden von ihnen saubergehalten. Und wenn online beim Merseburger Bürgermelder Hinweise auf Verschmutzungen eingehen, oder sich ein Bürger telefonisch beim Bauhof meldet und auf eine Dreckecke hinweist, wird auch das beseitigt.

Die Stellen beim städtischen Reinigungsdienst wurden mit Unterstützung der Agentur für Arbeit geschaffen, denn für die ersten beiden Jahre sind die Stellen zu 100 Prozent gefördert, im dritten Jahr sind es 90, im vierten 80 und im fünften Jahr 70 Prozent. Im Anschluss sollte die Kommune die Kosten vollständig selbst tragen. „Was leistungsorientierte Zuschläge angeht, so kommen die komplett von der Stadt“, so Gerd Heimbach, Leiter des Straßen und Grünflächenamtes. Dabei gehe es pro Jahr in etwa um 80 Prozent eines Monatsgehaltes.

››Der Bürgermelder ist unter der Adresse www.merseburg.de/de/buergermelder.html zu finden. Der Bauhof ist unter Tel. 03461/500175 zu erreichen. (mz)