Saalekreis Saalekreis: Lebkuchen, Feuershow, offene Höfe
QUERFURT/MZ. - Die Burg wird an diesem Wochenende wieder eintauchen in den Charme der Biedermeierweihnacht. Viele Lichter werden die Gebäude der alten Anlage anstrahlen und ihr einen einzigartigen Zauber verleihen.
Bis heute kann man an Jahrmarktsbuden große Lebkuchenherzen kaufen, auf denen zuckerbunt "Ich liebe Dich" prangt. Dass das letztendlich auf antike Traditionen des Gabenopfers an zu Verehrende und auch auf die für den Winter notwendige Zufuhr an überlebenswichtigen Aufbaustoffen enthalten in Honig, Gewürzen und Trockenobst zurückgeht, daran denkt man in den meisten Fällen nicht. Aber auf Burg Querfurt will man daran erinnern. Deshalb wird auch die Pfefferkuchenfrau aus Olbernhau mit Pfefferkuchenkrakse auf dem Burggelände zu finden sein.
"Wir haben wieder Paula Herold gewinnen können, die mit vielen Ideen an der Vorbereitung und Durchführung des Zaubers beteiligt ist", erzählt Katharina Herzog, die Burgmanagerin. Gemeinsam haben sie am Programm gearbeitet, das wieder zahllose Höhepunkte bieten wird. So gibt es am Freitag schon ab 17 Uhr ein buntes Treiben. Bastel- und Backstube im Ottonenkeller sind geöffnet, ebenso ein großer Teil der insgesamt 40 Buden und Stände. um 18 Uhr gibt es weihnachtliche Spielereien mit dem Weihnachtszwerg und der Lebkuchenmarte.
Am Samstag startet ab Westtor eine geheime Adventsführung zu verborgenen Stellen der Burg. Um 13 Uhr beginnt das weihnachtliche Treiben, in das auch Museumscafé, Bildersaal und die Burgkirche einbezogen sind. In der Kirche werden vor allem Märchen erzählt und Konzerte der Musikschule oder des Gymnasiums veranstaltet. Um 17 Uhr wird Landrat Frank Bannert (CDU) eine weihnachtliche Ansprache halten, anschließend folgt ein feurig kleines Adventslichterspiel. Artistik, Lichtshows und vor allem viel Handel, Wandel und Kultur bestimmen das Treiben auf der Burg bis zum Sonntagabend.
Und das endet nicht am Burgtor. Zumindest nicht am Samstag, 17. Dezember. Im vergangenen Jahr hatte sich die Burg zum ersten mal die Stadt Querfurt mit ins Boot geholt und die hat mit den Gewerbetreibenden, mit Anwohnern und Vereinen den Weihnachtszauber in der Innenstadt weiter betrieben. "Das ist sehr gut angekommen. Deshalb haben wir uns entschlossen, auch in diesem Jahr wieder den Samstag mit zu gestalten", sagt Torsten Pohl, Hauptamtsleiter der Stadt, bei einem Pressegespräch auf der Burg und spricht dabei auch von einer sehr konstruktiven und fruchtbaren Zusammenarbeit.
Die Geschäfte der Innenstadt haben an diesem Tag bis 18.30 Uhr offen. Zwischen dem Westtor der Burg und dem Marktplatz pendelt eine Pferdekutsche. Eröffnet wird der Zauber in der Stadt um 14 Uhr mit dem Turmblasen. In historischen Höfen (Fuhrmann, Peuschel, Fuchs, Burgapotheke, Goldener Stern) passiert Überraschendes. Dort gibt es auch Fackeln für den Umzug, der um 19 Uhr vom Nachtwächter auf die Burg geführt wird.