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Riesenpfütze stört Anwohner Riesenpfütze stört Anwohner in Merseburg: Straße bei Regen regelmäßig überschwemmt

Von Robert Briest 13.03.2017, 12:30
Nach dem Regen steht das Wasser auf der Straße.
Nach dem Regen steht das Wasser auf der Straße. Tobias Menzel

Merseburg - Das Wasser in dem langgestreckten See ist braun. Regentropfen prasseln auf die Oberfläche und lassen ihn weiter anschwellen. Nein, das Gewässer, das sich bei starkem Regen auf der östlichen Markwardstraße bildet, übersteigt die Ausmaße einer ordinären Pfütze deutlich. Es reicht quer über die Fahrbahn der Einbahnstraße, tief tauchen die Autoreifen ein. Tobias Menzel kennt dieses Problem und es ärgert ihn: „Immer, wenn es stark geregnet hat, ist die Straße an dieser Stelle überschwemmt.“

Menzel wohnt in einem der Häuser im neuen Wohnviertel an der Hatheburgstraße im Merseburger Süden. Der Weg aus Richtung Süden führt dorthin über die Markwardstraße. Die besteht aus zwei durch einen baumbestandenen zehn Meter breiten Grünstreifen getrennten Fahrbahnen, jeweils Einbahnstraßen: „Weswegen man zwangsläufig da lang muss“, klagt Menzel.

Markwardstraße in Merseburg: Anwohner vermutet, dass entweder die Kanalisation kaputt oder die Abflüsse verstopft sind

Die nördliche Fahrbahn wurde im Zuge der Erschließung des Wohngebietes neu gemacht, die südliche nicht. Hier bilden sich die Wasserlachen. Der Anwohner vermutet, dass entweder die Kanalisation kaputt oder die Abflüsse verstopft sind. Zuschriften an die Stadt hätten bisher zu keiner Lösung geführt.

Dort ist das Wasserproblem auf der Markwardstraße bekannt. „Das ist ein bauliches Problem“, erklärt Gerd Heimbach, Leiter der Merseburger Straßen- und Grünflächenamtes. „Da ist eine Senke. Die Grünfläche in der Mitte liegt 20 Zentimeter höher.“ Deshalb sammelt sich das Wasser bei Regen unerwünschterweise auf der Straße. „Das Problem lässt sich lösen, aber vermutlich nicht kurzfristig“, sagt Heimbach. Denkbar wäre einen neuen Abflussschacht einzubauen.

Amtsleiter Merseburg: „Es gibt für uns momentan wichtigere Dinge.“

„Wir werden das im Frühjahr anpacken.“ Der Amtsleiter betont jedoch auch: „Es gibt für uns momentan wichtigere Dinge.“ Höchste Priorität haben derzeit die unbefestigten Straßen in der Stadt, von denen es einige gibt. Sie sind nach dem Winter oft extrem löchrig und damit auch voller Pfützen. Der Belag muss hier neu verschoben werden. Dann folgen auf Heimbachs Reparaturliste die Schlaglöcher auf Platz zwei.

„Es gibt einige, wo es fast zu Gefährdungen kommt. Der Winter hat da doch schon sehr gezerrt.“ Erst, wenn diese Probleme beseitigt sind, will sich das Straßenamt den Wasserlachen wie in der Markwardstraße widmen. (mz)