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Zweites Video ausgewertet Raubkatze am Geiseltalsee: Saalekreis gibt Entwarnung - Suche abgebrochen

Die Suche nach einer Raubkatze im Saalekreis ist beendet. Die Behörden werteten ein zweites Video aus. Darauf wirkt das Tier kleiner als der befürchtete Puma.

Von Robert Briest Aktualisiert: 17.06.2025, 18:25
Die Feuerwehr Bad Lauchstädt sucht mit ihren Drohnen in der Nähe der Pfännerhall am Geiseltalsee.
Die Feuerwehr Bad Lauchstädt sucht mit ihren Drohnen in der Nähe der Pfännerhall am Geiseltalsee. (Foto: Robert Briest)

Braunsbedra/MZ - Entwarnung am frühen Abend: Der Saalekreis geht nach Auswertung eines zweiten Videos nicht mehr davon aus, dass eine gefährliche Raubkatze am Geiseltalsee unterwegs ist. Das erklärte Ordnungsdezernentin Sabine Faulstich um kurz nach 18 Uhr. Alle Suchmaßnahmen würden eingestellt.

Das Video stammte laut Faulstich fast von derselben Stelle, an der am Freitag die erste Aufnahme entstanden war. Auf Grundlage dieser hatte der Saalekreis am Montagabend eine Warnmeldung an die Bevölkerung herausgegeben und eine erste Suchaktion am Geiseltalsee gestartet. Kreis und Experten waren sich nach der Sichtung sehr sicher, dass auf den Bildern eine Raubkatze zu erkennen ist. „Zu 80 Prozent ist es ein Puma“, schätzte Faulstich am Dienstagmittag ein.

Aufwendige Suchaktionen am Dienstag.

Sechs Stunden später, nach Auswertung der zweiten Aufnahme, lautete ihre Einschätzung, das gesuchte Tier sei kleiner als ein Puma, aber definitiv größer als eine Hauskatze. Um was es sich auf den Aufnahmen handele sei weiter unklar. Allerdings schlossen die Behörden nun eine Gefahr für Anwohner in Braunsbedra und Mücheln aus.

Zuvor hatte es tagsüber Suchaktionen aus der Luft mit Hilfe von mehreren Drohnen von Polizei und Feuerwehr gegeben. Bei den Behörden gingen diverse Hinweise von Zeugen ein, die die Katze gesehen haben wollen.