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Rasen betreten verboten

Von Gert Glowinski 06.10.2004, 15:45

Merseburg/MZ. - Darüber hinaus sind Ballspiele ebenso untersagt wie das Verschmutzen der Parkbänke. Wer dabei von Polizei, Wachdienst oder Ordnungsamt erwischt wird, muss mit Geldstrafen rechnen. "Die Säuberung war immer ein Kostenfaktor für die Stadt", sagt die Chefin des städtischen Ordnungsausschusses, Ursula Jahnke.

Vor allem Jugendliche, insbesondere Schüler, hatten nach ihren Aufenthalten im Schlossgarten große Mengen Müll zurückgelassen. Durch die Maßnahmen soll nun auch das verhindert werden. Damit sind auch die Feiern für den letzten Schultag, die in den vergangenen Jahren im Garten stattfanden, nicht mehr möglich. Denn nicht nur die Rasenflächen sind jetzt tabu, sondern auch wer mit Alkohol im Schlossgarten erwischt wird, verstößt gegen die Verordnung. "Wir wollen damit auch erreichen, dass Touristen, die den Dom-Schloss-Bereich besuchen, nicht durch Müll oder Ähnliches gestört werden", so Jahnke.

Wer von Ordnungsamt oder privatem Wachdienst der Stadt beim Verstoß gegen die neuen Regeln erwischt wird, bekommt zunächst einen Hinweis, dass er etwas falsch gemacht hat. Wer sich daran nicht hält, dessen Personalien werden aufgenommen - im Zweifelsfall sogar von der Polizei - und muss später zahlen.

Das könnte auch Hundehalter betreffen, deren Vierbeiner Rasen oder Wege verschmutzen. Auch wer seinen Hund frei laufen lässt, muss mit Sanktionen rechnen. Allerdings gibt es in Merseburg keinen öffentlichen Platz, auf dem Hunde abgeleint werden können. "Deswegen haben wir angeregt, über Hundewiesen nachzudenken. Das wäre sinnvoll", so Jahnke.

Pro & Kontra Seite 11