Pflegeeltern suchen den Austausch
Merseburg/MZ. - "Bei den zehn Gründungsmitgliedern leben rund 30 Kinder", rechnen Kerstin Quirin und Andrea Fischer, erste und zweite Vorsitzende, nach. Frau Quirin, die sich mit ihrem Mann seit mehr als einem Dutzend Jahren um Pflegekinder kümmert, hat bisher regelmäßig Treffen über das Jugendamt organisiert.
Seit einiger Zeit stehen sie mit dem Fachzentrum für Pflegefamilien in Bernburg in Verbindung und erhielten Anregungen für eine Vereinsgründung. Die fielen letztlich auf fruchtbaren Boden. Nun hoffen sie, dass sich ihnen weitere Familien aus dem gesamten Kreisgebiet anschließen. Gesprächsbedarf sehen sie auf jeden Fall. "Es gibt so vieles, über das wir uns austauschen und was wir aufbauen wollen", erklären die beiden Vorsitzenden. Fest gebongt sind zum Beispiel Weiterbildungen, unter anderem zum Thema Pubertät. Oder Supervision nach Trennungen von den Kindern, von denen manche ja nur zeitweilig bei ihnen sind.
Andere Fragen sind die der Kinderbetreuung im Notfall, der ganz normale Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt. Beschlossen ist ebenfalls der Aufbau einer kleinen Vereinsbibliothek und natürlich regelmäßige Zusammenkünfte mit Kind und Kegel. Für diese Familientreffen sucht der Verein nach geeigneten Räumlichkeiten. Die müssen freilich groß genug sein, damit alle Platz finden. Offene Ohren (und Türen) fanden sie zur Gründungsversammlung im evangelischen Gemeindehaus in Merseburg.
Auch andere Sponsoren unterstützten bisher den Regenbogenverein. Kerstin Quirin nennt die Bäckerei Rahaus, die Lauchstädter Heilbrunnen GmbH sowie Mebu Werbung und Druck. Nova eventis spendierte für die Kinder der Vereinsmitglieder ein riesengroßes Spielzeugpaket. S.8
Wir leiten Anfragen zum Verein an Kerstin Quirin weiter.