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Obhausen Obhausen: Filmstars für drei tolle Tage

Von Gerhard Grulke 14.02.2003, 19:23

Obhausen/MZ. - Für zwei Tage Filmstars sein - die Jecken von Obhausen wissen inzwischen, was das bedeutet. Proben, proben und nochmals proben, und manchmal nervt es regelrecht, bevor die Szene im Kasten ist und Regisseur Christoph Albert ein "gestorben" in den Saal ruft. Doch Spaß macht es in jedem Falle, zumal man letztlich im Fernsehen deutschlandweit bewundert werden kann.

Drei Tage sind die MDR-Fernsehleute in Obhausen, wo im Dorfgemeinschaftshaus mit mehreren Kameras und vielen Scheinwerfern ein buntes Karnevalstreiben eingefangen wird. Konnte man sich am Freitag zur Generalprobe noch hin und wieder einen kleinen Versprecher in der Bütt leisten, musste gestern und muss heute Abend alles möglichst ohne Patzer über die Bühne gehen.

"Europaweit ist Karnevalszeit" - das Motto der Obhäuser Karnevalssession wurde vom MDR gleich fürs Gesamtprogramm übernommen. Mit von der Partie in Obhausen sind einige Supernummern des ersten Köthener Karnevalsvereins dessen Schlachtruf "KuKaKö!" sich im Programm mit vielen "Obhusa ahoi!" abwechselte. Mit von der Partie im farbigen Programm auch "Rednex". "Geier Sturzflug" und die "Goombay Dance Band". Nicht zu vergessen auch Andreas Holm und Thomas Lück, letzterer inzwischen schon 60., doch immer noch ein unverwüstlicher Sangesbarde.

"Wir sind mit unseren Programmteilen zum ersten Mal im Fernsehen, was unseren 55 Vereinsmitgliedern und den mehr als hundert Aktiven einen beachtlichen Auftrieb geben wird. Steigen wir doch im November dieses Jahres in unsere Jubiläumssession ein. 25 Jahre gibt es unseren CCO mittlerweile schon", so Holger Grünhage, der Vizepräsident des rührigen Klubs.

Der im Namen aller Vereinmitglieder dem CCO-Präsidenten Werner Lacher beste Genesungswünsche übermittelt. "Unsere drei Funkengarden, die Nicolai-Garde der kleinsten, die Johanni-Garde der mittleren und die Petri-Garde der großen Funken werden es ganz schön stieben lassen. Und der Werner, der kann sich das alles vorm Fernsehen in Ruhe anschauen, das kostet auf jeden Fall weniger Nerven", lacht Grünhage.

"Ich denke doch, dass wir als Kommune im Wein-Weidaland gute Gastgeber für das Gemeinschaftsprogramm des MDR sind", ist sich Obhausens Bürgermeister Kai-Uwe Böttcher (CDU) da sicher, der den Gemeindeschlüssel an die Majestäten Carola I. und Mario II. abgetreten hat und natürlich "seinen" Närrinnen und Narren ganz fest die Daumen drückt.