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Ministerin im Kreis unterwegs Ministerin im Kreis unterwegs: Naturlandhof kann hoffen

Von Jörg Müller 29.04.2004, 16:59

Wünsch/MZ. - Die Ministerin, die einer Einladung der CDU-Landtagsabgeordneten Nicole Rotzsch und Marion Fischer gefolgt war, pflanzte auf dem Hof-Gelände eine kleine Weiß-Tanne, den Baum des Jahres 2004. Das Bäumchen hatte die CDU-Bundestagsabgeordnete Uda Heller aus Berlin mitgebracht.

Der Naturlandhof, so der Wünscher Bürgermeister Armin Reinhardt (CDU), solle nicht einfach ein Museum sein, sondern die Besucher zum Mitmachen einladen. "Wir wollen das ländliche Leben zeigen, aber auch traditionelles Handwerk und Bräuche pflegen." Der alte Vierseitenhof hatte jahrelang leer gestanden, bis die Gemeinde das Grundstück 2000 kaufte. Seitdem ist mit Hilfe von ABM und SAM das Wohnhaus von außen saniert und ein Vorbau errichtet worden. In diesem Jahr, so der Bürgermeister, solle das nächste Gebäude in Angriff genommen werden. Dort soll unter anderem ein großer Backofen eingebaut werden. Geplant sind ferner Metall- und Holzwerkstätten, ein Laden, Pensionsräume und Unterkünfte für Schulklassen. Um den ursprünglichen Vierseiten-Zustand wieder herzustellen - eine Scheune existiert nicht mehr - soll eine überdachte Freilagerfläche mit einer Bowlingbahn entstehen.

Das Besuchsprogramm der Ministerin hatte in Braunsbedra begonnen, wo sie und die Landtagsabgeordneten mit Vertretern von Kommunen und des Landkreises über den Abriss des Stahlwerks Frankleben sowie mehrere Themen im Zusammenhang mit dem Geiseltalsee sprachen. Zum Stahlwerk sagte Wernicke der MZ, dass der komplette Abriss Voraussetzung für den Verkauf des Grundstückes an den Investor sei. Das Land werde im Rahmen der Altlastenfreistellung seinen Beitrag leisten. Zum Geiseltalsee sagte sie, dass das Land bereit sei, die Unterhaltung zu übernehmen. Ein Erwerb des Gewässers sei aber nicht vorgesehen. Weitere Stationen Wernickes waren der Landwirtschaftsbetrieb Gebrüder Bartels in Gatterstädt sowie der Hühnerhof Oberschmon.