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Hochschule Merseburg Millionen für den Gründercampus

Mit einem neuen Angebot kann die Hochschule in den kommenden Jahren deutlich ausbauen, denn sie erhält bis 2025 insgesamt 1,8 Millionen Euro Förderung vom Bund.

09.04.2021, 11:17

Merseburg

Ausgründungen aus dem wissenschaftlichen Betrieb sind an der Hochschule Merseburg ein wichtiges Thema. Deshalb pflegt die Bildungseinrichtung im Westen der Domstadt nicht nur enge Beziehungen zum Mitz, sondern hat einen eigenen Gründerservice. Dieses Angebot kann die Hochschule in den kommenden Jahren deutlich ausbauen, denn sie erhält bis 2025 insgesamt 1,8 Millionen Euro Förderung vom Bund.

Konkret kommt das Geld vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das den Wettbewerb Exist-Potentiale ausgelobt hatte. Dabei zählte die Hochschule mit dem Konzept „Gründercampus Home“ zu den Gewinnern. Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, Trends, Perspektiven und Ideen aufzuspüren und so letztlich für neue Unternehmen in zukunftsträchtigen Feldern in der Region zu sorgen.

Gründerservice begleitet Hochschulangehörige

Der Gründerservice begleitet Hochschulangehörige, ob Studenten oder Dozenten, auf dem Weg zur eigenen Firma, hilft etwa bei der Finanzierung oder der Erstellung von Businessplänen. Bewusst setze das Konzept auch auf die Einbindung von Forschungspartnern wie dem Umweltforschungszentrum, wie Joachim Nöller, Projektverantwortlicher für den Gründercampus erklärt: Das UFZ bringe Werkzeuge und Erfahrungen für die Umsetzung innovativer Technologien und Produktideen mit.

Die Hochschule hat im Zuge des Projektes zudem eine neue Vertretungsprofessur „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Entrepreneurship“ etabliert, die von Annette Henn besetzt wird. Sie ist seit vielen Jahren Verantwortliche des Gründerservice und soll nun für den Transfer des in der Forschung zu Unternehmensgründungen gesammelten Wissens in die Unterstützung neuer Gründungen sorgen. „Wir wollen das Thema Entrepreneurship in die ganze Hochschule tragen, so dass auch schon frühzeitig in der Forschung gefragt wird, ob es Potenziale für Ausgründungen gibt“, sagt die Vertretungsprofessorin. (mz/Robert Briest)