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Merseburg Merseburg: Klinikum rechnet mit höherer Geburtenzahl

Von Dirk Skrzypczak 26.11.2014, 11:53
Monika Warstat aus Merseburg versorgt Neugeborene im Merseburger Klinikum regelmäßig mit Wollmützchen. Zur Fußball-WM im Sommer gab es eine besondere Kollektion. 2011 war im Klinikum ihr Enkel zur Welt gekommen. Seitdem strickt die 58-Jährige für die Babys.
Monika Warstat aus Merseburg versorgt Neugeborene im Merseburger Klinikum regelmäßig mit Wollmützchen. Zur Fußball-WM im Sommer gab es eine besondere Kollektion. 2011 war im Klinikum ihr Enkel zur Welt gekommen. Seitdem strickt die 58-Jährige für die Babys. Peter Wölk Lizenz

Merseburg/MZ - Von wegen Geburtenknick! Das erste Mal seit 2009 rechnet das Carl-von-Basedow-Klinikum in Merseburg wieder mit einem Anstieg der Geburtenzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Bis zum Dienstag hatten 580 Frauen seit Januar entbunden, 2013 waren es mit Stichtag 25. November 565 Geburten gewesen.

„Wir freuen uns und hoffen, dass der Trend anhält“, sagte Kliniksprecherin Bettina Lebek der MZ. Seit 2009, als das Klinikum 729 Geburten meldete, waren die Zahlen stetig gesunken. Im vergangenen Jahr waren es 633 Kinder, die bei 623 Geburten das Licht der Welt erblickten. In den ersten knapp elf Monaten 2014 wurden im Merseburger Krankenhaus nun bislang 298 Mädchen und 292 Jungs geboren, darunter waren auch zehn Zwillinge. Von den „geburtenfreudigen“ Zeiten ist das Klinikum freilich ein gutes Stück entfernt. Der absolute Spitzenreiter bleibt das Jahr 1965 mit 2 480 Geburten. „Aber da gab es auch die Pille für die Frauen noch nicht“, erklärte Lebek. Das „Tal der Tränen“, wie sie sagte, erlebte Merseburg dann 1995. Gerade einmal 435 Geburten sind hier statistisch erfasst.

Bildtext: Monika Warstat aus Merseburg versorgt Neugeborene im Merseburger Klinikum regelmäßig mit Wollmützchen. Zur Fußball-WM im Sommer gab es eine besondere Kollektion. 2011 war im Klinikum ihr Enkel zur Welt gekommen. Seitdem strickt die 58-Jährige für die Babys. Foto: Peter Wölk