Mein eigener Chef Mein eigener Chef: Erdbeersessel macht Appetit
Merseburg/MZ. - Breiten Raum im Angebot nimmt die Fenstergestaltung/Sonnenschutz ein. Schier unendlich scheinen die Möglichkeiten, Fenster "zu verhüllen". Voll im Trend: Stoffe mit großen dekorativen Früchten und Blumen. Um dem Kunden beratend zur Seite zu stehen, macht das Lippold-Team auch Hausbesuche. Die sind auch notwendig bei einer weiteren Facette des Services: dem Legen von Fußbodenbelägen. Ganz für die Dekoration da zu sein, hat sich Andrea Lippold auf die Fahnen geschrieben.
Merseburg/MZ. Das alte Stück dort im Schaufenster fällt auf. Nein, der modisch schönste Sessel ist es nicht, aber vielleicht der attraktivste. Wer bespannt sich schon solch Teil aus Omas Hausrat mit weißem Bezug, auf dem riesengroße Erdbeeren leuchten? Der Erdbeersessel steht Geschäft von Andrea Lippold.
Er ist ein echter Hingucker. Zum Hineinsetzen hat die 35-Jährige jedoch wenig Zeit. "Aus Liebe zum Stoff" machte sie sich vor drei Jahren selbstständig, gründete ihr eigenes Unternehmen Raum und Dekor. "Die Firma Bernhardt ist ja in Merseburg ein Begriff, wurde sie doch 1867 gegründet. Ernst Berhardt ist mein Ururgroßvater, ein Polsterer und Tapezierer. Viele Jahre war das Geschäft in der oberen Gotthardtsraße", erzählt sie. Bauliche Veränderungen, die demnächste geplant sind, stellten Andrea Lippold vor wenigen Wochen vor die Entscheidung des Umzuges an den Entenplan von Merseburg. "Die Atmosphäre hier ist sehr schön. Wenn hoffentlich das Umfeld - ich denke da an das Kaufhaus Dobkowitz als auch die Brunnengestaltung am Entenplan denke, stimmt, wird das hier eine sehr schöne Einkaufsmeile."
Andrea Lippold, die von Beruf Raumausstatterin ist, hat sich auf 70 Quadratmetern im Laden und weiteren 80 Quadratmetern der Werkstatt an der neu gestalteten Promenade gut eingerichtet. Rund um den Stoff und der Dekoration bietet die Merseburgerin allerhand Service. So zum Beispiel eine Herren- und Damenmaßschneiderei. Minimal 24 Stunden bis maximal eine Woche wartet der Kunde, unter anderem auch vier Boutiquen aus der Domstadt, auf die geänderte Garderobe. Etwas Platz ist auch für eine kleine Polsterei.
Breiten Raum im Angebot nimmt die Fenstergestaltung/Sonnenschutz ein. Schier unendlich scheinen die Möglichkeiten, Fenster "zu verhüllen". Voll im Trend: Stoffe mit großen dekorativen Früchten und Blumen. Um dem Kunden beratend zur Seite zu stehen, macht das Lippold-Team auch Hausbesuche. Die sind auch notwendig bei einer weiteren Facette des Services: dem Legen von Fußbodenbelägen. Ganz für die Dekoration da zu sein, hat sich Andrea Lippold auf die Fahnen geschrieben.
Darum dekoriert sie in ihrem Geschäft selbst gern um. "Ich will das Interesse der Kunden wecken. Sie sollen neugierig werden und sich sagen: Das probierst du auch mal", lacht sie fröhlich. Mehr Mut wünscht sich die Geschäftsinhaberin seitens der Kundschaft. "Es muss doch nicht gleich gekauft werden, aber die Kunden sollten den Schritt zu uns hinein wagen. Wir beraten gern. Ausprobieren und sich vielleicht auch einmal neu orientieren lohnt sich", gibt sie all jenen auf den Weg, die einen Blick auf den Erdbeersessel riskieren.