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Weniger Hausärzte im Saalekreis Landärztin aus Überzeugung: Medizinerin gibt Praxis bei Querfurt nach 43 Jahren ab

Dagmar Duscha weiß, was eine gute Landärztin können muss. 43 Jahre hat sie ihren „Traumberuf“ in Barnstädt ausgeübt. Nun hört sie auf, weil sie einen Nachfolger für ihre Praxis gefunden hat. Doch nicht überall gelingt der Generationswechsel. Dabei stehen viele Mediziner im Saalekreis vor der Rente.

Von Robert Briest Aktualisiert: 02.04.2024, 11:02
Zum ersten April haben Michael Körner und Dagmar Duscha die Rollen getauscht. Nun leitet er die Praxis in Barnstädt.
Zum ersten April haben Michael Körner und Dagmar Duscha die Rollen getauscht. Nun leitet er die Praxis in Barnstädt. Foto: Robert Briest

Barnstädt/MZ. - Irgendwann muss man selbst den Traumberuf an den Nagel hängen. „Man muss sich vor Augen führen, dass man das mit 80 oder 90 nicht mehr machen kann. Man muss sich ja weiterbilden, körperlich fit sein. Ab einem gewissen Alter braucht der Körper einfach mehr Erholung“, begründet Dagmar Duscha, warum sie zum 1. April nach 43 Jahren Schluss gemacht hat mit ihrem Traumjob. So hat die Barnstädterin ihre Arbeit als Landärztin einmal bezeichnet. Ein Urteil, an dem sie auch zum Abschied nicht rütteln will. „Ich habe einen supertollen Beruf und kann mir nichts Besseres wünschen. Ich würde das immer wieder machen.“