Krieg und Frieden - Erinnerungen an 1945
Merseburg/MZ/ejä. - Heidi Schattat, die noch bis April einen Ein-Euro-Job im Regionalen Bildungszentrum in Merseburg hat, kennt eine ganze Reihe solcher Berichte. Verfasst wurden sie auf Initiative des Stammtisches Heimat- und Regionalgeschichte der Einrichtung. Sie hat diese Geschichten zusammengefasst und daraus mit Fotos, Graphiken und Karten eine Broschüre gestaltet. Sie bietet gerade der jüngeren Generation einen interessanten Einblick in persönliche Schicksale mit Empfindungen, Hoffnungen und ...
Heidi Schattat, die noch bis April einen Ein-Euro-Job im Regionalen Bildungszentrum in Merseburg hat, kennt eine ganze Reihe solcher Berichte. Verfasst wurden sie auf Initiative des Stammtisches Heimat- und Regionalgeschichte der Einrichtung. Sie hat diese Geschichten zusammengefasst und daraus mit Fotos, Graphiken und Karten eine Broschüre gestaltet. Sie bietet gerade der jüngeren Generation einen interessanten Einblick in persönliche Schicksale mit Empfindungen, Hoffnungen und Erwartungen.
So berichteten damals 15- und 16-Jährige über ihren Einsatz als Flakhelfer, zu dem sie in den letzten Kriegstagen dienstverpflichtet wurden. Erzählt wird auch vom schweren Leben in den ersten Friedensmonaten und wie es war, als zuerst die Amerikaner und dann die Russen in Merseburg einrückten. Durch die schweren Bombenangriffe wurden zahlreiche Häuser in der Innenstadt zerstört - auch davon wird berichtet.
Doch langsam kehrte der Alltag wieder ein. Geschäfte öffneten, auf dem Schwarzmarkt blühte der Tauschhandel. Nach und nach ging der Schulbetrieb wieder los. Ausschnitte aus Publikationen wie Aufrufe, Verordnungen oder Rezeptempfehlungen runden die Sammlung ab. Ein wirklich lesenswertes Büchlein, das durchaus den Geschichtsunterricht bereichern kann. Gefördert wurde das Projekt durch die Stadt Merseburg, die Kreissparkasse und die Leuwo Wohnungsgesellschaft.
Erhältlich ist die Broschüre zum Preis von drei Euro im Regionalen Bildungszentrum Roßmarkt in Merseburg