Klosterbauhütte Klosterbauhütte Merseburg: Stadt zahlt versprochene Gelder nicht

Merseburg - Unverständnis bei den Mitgliedern der Merseburger Klosterbauhütte. 2015 hatte der Verein rund 53.000 Euro an Spenden eingeworben, um so den größten Teil der städtischen Eigenmittel für eine Baumaßnahme aufzubringen, die überwiegend mit Fördermitteln finanziert wird. „Seitdem tut sich nichts. Niemand bei der Stadt setzt seine Unterschrift unter die Erteilung der Aufträge. Wir haben keine Ahnung wann es endlich vorwärtsgeht“, beklagt die Vereinsvorsitzende Katrin Dippert. Dabei war eigentlich alles geklärt.
Zuschuss eigentlich beschlossene Sache
Wir reden über insgesamt 240.000 Euro, die unter anderem für den Dachstuhl über dem Wirtschaftsflügel des Klosters (Arbeiten waren für letzten Sommer geplant) eingesetzt werden sollten. 160.000 davon sind Fördermittel, die die Stadt auch schon bekommen hat. Von den übrigen 80.000, die als Eigenmittel aufzubringen waren, übernahm die Klosterbauhütte besagte 53.000 Euro, 27.000 wollte die Stadt aufbringen. In einer Stadtratssitzung im Juli 2015 beschlossen die Stadträte sogar, dass die Stadt diese Summe trotz schwieriger Finanzlage über einen Dispo-Kredit finanzieren soll.
Was ist aus all den Beschlüssen und Zusagen geworden? CDU-Stadtrat Bernd Seifert hatte bereits im Finanzausschuss des Stadtrates eine Anfrage gestartet. Am Donnerstag will er dieselbe Anfrage nochmal während der großen Ratssitzung stellen. Was ist mit dem Geld? Wann passiert etwas? „Egal wie - die Klosterbauhütte hat eine ehrliche Antwort verdient. Die machen sich doch gegenüber iihren Mitgliedern unglaubwürdig“, sagte er gegenüber der MZ. (mz)