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Kleine Schlaufüchse führen Besucher durch die Schule

Von ELKE JÄGER 14.03.2010, 17:42

SPERGAU/MZ. - Zum Tag der offenen Tür am Samstag empfingen die kleinen Gastgeber die Besucher und führten sie durch das Gebäude. Stolz und selbstbewusst erzählten sie Eltern und Kindern vom Schulalltag und zeigten ihnen alle Räume. Angeboten wurden neben Informationen auch Experimentier- und Bastelstände, Schminken und ein Besucher-Café.

Auch Tim Richter aus der 1. Klasse erfüllte sein Amt vorbildlich. Neben Erwachsenen, denen er die Schule zeigte, erklärte er dem Mädchen Sarah, was es künftig erwarten würde. Tim selbst mag Englisch und Musik am liebsten, erzählte der aufgeweckte Junge. Und natürlich hat er die Gelegenheit genutzt, im Gestaltenraum ein Oster-Mobile zu fabrizieren.

Im ganzen Haus herrschte reges Kommen und Gehen. Erstmals standen die Türen schon ab acht Uhr offen statt wie bisher ab zehn - und 8.05 Uhr kamen die ersten Gäste. Sie konnten in die Unterrichtsräume schauen, Gespräche mit Lehrern und Schülern führen und sich in den kleinen Ausstellungen über die unterschiedlichsten Projekte informieren. In der naturwissenschaftlich geprägten Grundschule unter Trägerschaft der Celook gGmbH stehen von der 1. Klasse an Experimente auf dem Stundenplan. Groß geschrieben wird ebenfalls Team- und Projektarbeit.

Im Mittelpunkt stehen häufig Entdeckungen aus dem täglichen Leben. In den Ausstellungen wurde vorgeführt, wie bunte Zuckerkristalle gezüchtet werden, Abdrücke im Sand entstehen oder erklärt, warum Vögel nicht von den Ästen fallen: "Weil sie in den Füßen eine Automatik haben, die so ähnlich funktioniert wie eine Wäscheklammer", hieß es da.

Diese Art des Unterrichts gefällt den Eltern. Annett Meißner-Werner aus Horburg, die mit Alisha (11) und Jamy Lee (5) nach Spergau gekommen war, findet es es gut, dass von der 1. Klasse an Englisch und ab der 2. Klasse am Computer unterrichtet wird. Lea Zerbstmann, die schon angemeldet ist, hatte mit Oma und Opa eine Exkursion in die Freie Grundschule unternommen. Sie kannte die Räume schon und wollte den Großeltern alles zeigen.

Wie ihre Kolleginnen war Schulleiterin Sabine Nerger eine gefragte Gesprächspartnerin. "Viele Eltern interessiert, wie die Kinder die Anforderungen bewältigen", erzählte sie. Englisch werde bereits ab dem zweiten Halbjahr in der 1. Klasse bewertet und auch in anderen Unterrichtsfächern gesprochen. Anmeldungen für 2011 werden übrigens noch bis April angenommen, dann erfolgen die Tests mit den Kindern, sagte sie. Einige werden, das steht fest, leider eine Absage erhalten - über 50 Anmeldungen liegen schon vor. Für 2010 sind die Klassen bereits voll.