Kinderinsel, wo einst Unterricht stattfand
Döllnitz/MZ. - Das Konzept überzeugte auch in Magdeburg. Sozialministerin Gerlinde Kuppe (SPD) kam persönlich vorbei, um feierlich ein rotes Band zu zerschneiden. "Dieses Haus ist ein Beispiel, von dem andere lernen können", betonte sie und ging auf Entdeckungstour durch die Räume.
Günter Sachse berichtete davon, wie Döllnitz zunächst mit Gemeindearbeitern und örtlichen Handwerkern mit den Arbeiten begann, doch bald an seine Grenzen stieß. Erst die Unterstützung Schkopaus habe das Projekt Wirklichkeit werden lassen. Nun fehle nur noch die Erneuerung der Außenfassade, was für 2008 geplant sei. Während der Hortbetrieb schon fast ein Jahr lang läuft und mit über 50 Mädchen und Jungen auch sehr gut angenommen wird, befindet sich der neue Jugendclub quasi in der Versuchsphase. Immerhin gab es in Döllnitz in den vergangenen fünf Jahren kein Domizil mehr für diese Altersgruppe.
Jugendpflegerin Gesine Rumland ist in der Gemeinde angestellt und kümmert sich in der Woche täglich von 15 bis 19 Uhr um die Belange der Besucher. "Computer spielen, Billard und Kicker stehen ganz hoch im Kurs", so ihre Erfahrung. Momentan sei alles neu, werde erst einmal ausprobiert. Der Ortsbürgermeister hatte derweil schon konkretere Zukunftsvorstellungen. Er wünschte sich eine intensive Zusammenarbeit mit dem benachbarten Lochauer Jugendclub, um die Kräfte zu bündeln und könne sich gemeinsame Veranstaltungen und Ausflüge vorstellen.
Auch der Kraftraum der SG Döllnitz steht bei Bedarf zur Verfügung. Sportvereinsvorsitzender Axel Gadde freute sich darüber, dass die Mitglieder ihn ebenso einrichten konnten wie einen Raum für Schach und Darts.