Jubiläum Jubiläum: MSV Buna seit 55 Jahren eine feste Größe
Merseburg/MZ. - Im Jahr 1948 fanden sich Sportenthusiasten zusammen, gründeten mit sechs Abteilungen (Fußball, Handball, Turnen, Hockey und Tennis) die Zentralsportgemeinschaft Buna. Diese Sportgemeinschaft, später unter dem Namen SV Buna Schkopau und heute als Merseburger SV, entwickelte sich stetig und wurde durch die Erfolge seiner Sportler weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt. Auch heute noch ist der MSV eine feste Größe im Leben der Kreisstadt und des Landkreises.
Die gesellschaftlichen Veränderungen gingen auch an den Schkopauern nicht vorbei, eine Umorientierung nach der Wende war unabdingbar. Heute wird in zehn Abteilungen Sport getrieben, 37 Prozent der Mitglieder sind Kinder und Jugendliche. Gegenüber dem Vorjahr verzeichnet man einen Zuwachs von 98 neuen Mitgliedern, dies ist unter den gegebenen Bedingungen eine tolle Leistung.
Neben dem Breitensport wird in einzelnen Abteilungen aber auch leistungsorientiert trainiert und an Wettkämpfen teilgenommen. Die größte Abteilung des Vereins stellen die Handballer mit 215 Mitgliedern. Die Aushängeschilder dieser Abteilung sind die Teams der Frauen und Männer, die in der Ober- und Verbandsliga eine sehr gute Rolle spielen.
Die erfolgreichsten Nachwuchssportler des vergangenen Jahres wurden mit kleinen Sachpräsenten nochmals geehrt. Gewichtheberin Linda Dämmig als Deutsche Meisterin, Susann Erbel, Ida Arnst und Elek Szabo standen bei den Wettkämpfen ebenso im Blickpunkt wie die Leichtathleten Jasmin Moses, Robina Fischer, Stephanie Martin, Markus Hebestreit, Sören Krupper, Marcel Graap, Marchello Sharon und Marco Wehlert.
Doch ohne engagierte Übungsleiter wäre der Sportbetrieb undenkbar, deshalb wurden stellvertretend für die vielen Ehrenamtlichen Walter Knebel (Leichtathletik), Heinz Schultze (Gewichtheben), Frank Knobloch (Faustball), Norbert Rohloff (Boxen) und Steffen Kabisch (Handball) geehrt. Unter den Gästen der Festveranstaltung war auch das Gründungsmitglied des Vereins aus dem Jahr 1948, die verdienstvolle Ruth Slivka. Die 80 Jahre junge Slivka, der man ihr Alter keineswega ansieht, ist in der Abteilung Gymnastik heute noch aktiv. Erst im vergangenem Jahr übergab sie die Abteilungsleitung an Elfi Kirbst, auf die sie ob ihres Engagements große Stücke hält. "Mein ganzes Leben war ich mit dem Sport verbunden, ohne geht es einfach nicht", ist sich die rüstige Slivka sicher. Deshalb ist sie in der Seniorentanzgruppe einmal in der Woche selbst noch aktiv. Dass der Sport jung erhält, dafür ist die Merseburgerin das beste Beispiel.
"Der MSV Buna Schkopau will auch in Zunkuft eine sichere Heimstatt für alle Sportinteressierten sein, vor allen Dingen den Kindern und Jugendlichen Freizeitangebote bieten", versprach Vereinschef Rauchfuß. Die bisherige Entwicklung hat gezeigt, dass es dem Sportverein mit dieser Aussage ernst ist.