Jobfactory Jobfactory: Berufsbilder praktisch vorgestellt

Merseburg/MZ - Viel Gedränge und Stau an den einzelnen Ständen gab es bei der Berufsinformationsmesse „Jobfactory“ am Samstag in der Sparkassenfiliale in der Merseburger Gotthardstraße. Mehrere hundert Besucher, darunter vor allem Familien, informierten sich bei 36 Ausstellern über berufliche Möglichkeiten wie beispielsweise bei der Deutschen Bahn oder der Bundeswehr.
Organisatorin Doreen Benn von der Sparkasse schöpfte für die inzwischen 13. Auflage der Messe alle vorhandenen Kapazitäten aus. „Dieses Jahr mussten wir leider sogar zwei Firmen absagen, da wir keinen Platz für mehr als 36 Aussteller hatten“, erläuterte sie. Dabei erstrecken sich die Räumlichkeiten der Filiale über drei Etagen, die am Samstag gut gefüllt waren.
Neu im Programm waren unter anderem die Berufsvorführungen, die den Interessierten die Berufsbilder von der praktischen Seite vorstellen konnten. Dabei demonstrierten zum Beispiel Auszubildende des Merseburger Optikers Sölzer, was sie in ihrer Lehre so alles machen.
Die 15-jährige Vanessa Theile informierte sich vor allem über den Beruf des Erziehers. Begleitet von den Eltern und Schwester Heidi machte sie sich schlau über die verschiedenen Möglichkeiten der Ausbildung. „Wir haben herausgefunden, dass es für sie wahrscheinlich besser ist, an einer Fachschule wie in Leuna die Ausbildung zu machen“, erklärte Vater Axel Theile.
Mit dem Abschluss von der Berufsbildenden Schule II (BBS) des Landkreises Saalekreis mit Standort in Leuna könne Vanessa auch später noch studieren. „Ich habe schon in einem Praktikum mit Kindern gearbeitet, das hat mir sehr gefallen“, begründete Vanessa ihren Berufswunsch.
Im kommenden Jahr wird die Schülerin aus Braunsbedra ihren Abschluss machen und möchte bis dahin vielleicht sogar schon einen Ausbildungsplatz sicher haben. „Viele Mädchen wollen heutzutage Erzieherin werden. Das finde ich allerdings auch schön, denn es ist ein Beruf mit Zukunft“, erklärte Fachlehrerin Bärbel Goitsch von der BBS Leuna.
Auch die anderen Aussteller wie das Deutsche Rote Kreuz oder die Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt weckten das Interesse der Besucher. Einige Aussteller suchten sogar noch für das aktuelle Ausbildungsjahr Lehrlinge. Ein Grund mehr, die Bewerbungsmappe gleich dabei zu haben. „Die konnte auf Wunsch von uns auch gleich professionell unter die Lupe genommen werden“, erläuterte Organisatorin Benn. Bewerber hatten auch die Möglichkeit, vor Ort kostenlose Bewerbungsfotos anfertigen zu lassen. Da kann in Sachen Karriere nichts mehr schief gehen.