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Jahreswechsel toll gefeiert

Von Sabine Ernst 02.01.2005, 17:16

Schkopau/Großkayna/Merseburg/MZ. - Zu einem Silvesterball hatte die Direktion des Schlosshotels Schkopau eingeladen. Der Einladung zu Festbüfett, Show und Höhenfeuerwerk waren 160 Tanzbegeisterte gefolgt. Erfreut über den vollen Saal stellte Hoteldirektor Kai Sauske fest: "Es ist schön, seinen Gästen am letzten Tag des Jahres Gutes zu tun." Gutes tat er jedoch nicht allein: Acht Köche und zwölf Servicekräfte kümmerten sich im Herrenhaus zum Jahreswechsel um die Ballbesucher. Letztere vergnügten sich erst mit Salaten, Süppchen und Gebratenem und dann bei orientalischen Klängen, Feuerschlucker, Fakir und Riesenschlangen. Über die Zündung des im Schlosspark geplanten Höhenfeuerwerks hatte der Hoteldirektor - angesichts der aktuellen Ereignisse - zu Ballbeginn abstimmen lassen: "Wir haben uns entschieden, das Feuerwerk zu zünden", so Sauske. Allerdings wolle man zugleich eine den Feuerwerkskosten entsprechende Summe spenden: 1000 Euro.

Im Depot der Freiwilligen Feuerwehr Großkayna wurde zünftig mit Nudelsalat, Käsesuppe und Hähnchenkeulen gefeiert. Und mit Plattenreiter Wolfgang Zelle. DJ Wolfi, wie der Kamerad hinter der Musikanlage liebevoll genannt wurde, sorgte auf der Tanzfläche ordentlich für Stimmung. "Schon seit 1994 feiern wir gemeinsam im Depot Silvester", so Wehrleiter Dirk Niedermeyer. Und sein Stellvertreter Gerald Kegel ergänzte: "Und schon zweimal mussten wir die Party wegen eines Löscheinsatzes unterbrechen." Zuletzt 2003. Da habe es in einem Dachstuhl gebrannt. Fast die Hälfte der Großkaynaer Kameraden ließ das Jahr 2004 samt Familie im Depot ausklingen. Die sechs Monate alte Lea, das Töchterchen von Wehrleiter Dirk Niedermeyer, wurde von Mama Mandy jedoch weit vor Mitternacht nach Hause gebracht.

Im "Gasometer" in Merseburg trafen sich in der Silvesternacht "berühmte Stars aus Film und Fernsehen". Jedenfalls lautete so das Motto der Party. Und tatsächlich: Im Keller der Kneipe schwangen unter anderem Familie Feuerstein und die Geröllheimers das Tanzbein. Kathrin (21), Anne-Marie (18), Stephan (21) und Karsten (20) mimten die Trickfilm-Helden sichtlich begeistert. Kein richtiges Kostüm, dafür aber einen guten Vorsatz für 2005 hatten Sandra und Nadine parat: "Ich möchte eher mit der Arbeit anfangen", erklärte die 27-jährige Nadine, die im öffentlichen Dienst über gleitende Arbeitszeiten verfügt, bisher morgens aber nur schwer aus dem Bett kam. Ihre gleichaltrige Begleiterin will versuchen, nicht mehr so viele leere Flaschen zu Hause anzuhäufen.