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Gymnasium Querfurt Gymnasium Querfurt: Schüler wollen Sänger Graham Candy zu sich holen

Von Susann Salzmann 20.04.2015, 16:25
Das war Stand Freitag: Pia Dönicke, Anne Romany, Marie Schneider und Ingeborg Kubitschek (v.l.) wollen den neuseeländischen Sänger Graham Candy live erleben.
Das war Stand Freitag: Pia Dönicke, Anne Romany, Marie Schneider und Ingeborg Kubitschek (v.l.) wollen den neuseeländischen Sänger Graham Candy live erleben. Susann Salzmann Lizenz

Querfurt - Und es hat Klick gemacht: Wieder ein paar Stimmen für das Gymnasium Querfurt. Die Schule nimmt an einem für junge Leute aufregenden Wettbewerb des Radiosenders 89.0 RTL teil. Zu gewinnen gibt es ein Privatkonzert des neuseeländischen Sängers Graham Candy („She moves“) am 27. April. Der Star wird jene Schule besuchen, die bis zum 23. April die meisten Klicks für sich verbuchen kann. Abgestimmt wird über die Homepage des Senders. Am Montagabend lag Querfurt mit rund 19.000 Klicks auf Rang zwei - hinter dem Gymnasium Leinefelde-Worbis (rund 22.500). Das Domgymnasium Merseburg liegt übrigens im Mittelfeld.

Eltern und Arbeitskollegen im Klick-Fieber

„Schon nach dem ersten Tag hatten wir etwa 1.000 Stimmen“, sagt Schülerin Anne Romany aus Schnellroda. Einmal pro Stunde kann man voten. Marie Schneider war vor gut zwei Wochen auf diesen Wettbewerb gestoßen - und hat damit eine Lawine ausgelöst. Mittlerweile befinden sich nicht nur ihre Eltern und deren Arbeitskollegen, sondern auch ein Großteil der Querfurter Schülerschaft im Klick-Fieber. „Ich vote so zwei-, dreimal täglich“, erzählt die Gymnasiastin.

Doch der Endspurt steht noch bevor und der soll in der besonderen Taktik liegen, die anderen zunächst in Sicherheit zu wiegen und dann auf der Zielgeraden eine „Klick“-Offensive zu starten. Dabei hoffen Marie Schneider und ihre Freundinnen auf die Kulanz und Unterstützung des Schulleiters Ralf Walzebok sowie auch des Lehrerkollegiums.

Die Schülerinnen seien an ihren Rektor mit dieser Teilnahmeidee herangetreten. Sogar ein selbstgestaltetes Plakat macht im Schuleingangsbereich auf das Vorhaben aufmerksam. „Vor dem Hintergrund, dass dadurch der Zusammenhalt und das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt werden, habe ich es erlaubt“, begründet der Schulleiter.

Eine Idee ist in den Köpfen der Siebtklässlerinnen herangereift: Gruppenklicken. „Auf jeden Fall in den großen Pausen“, stellt sich Marie vor. Sicherheitshalber noch einmal vor und nach Schulbeginn. In jedem Fall aber angekündigt durch eine Ansage via Lautsprecher.

Weiterhelfen würde das in jedem Fall, erklären sie übereinstimmend. Vorausgesetzt, Ralf Walzebok würde für diesen Fall mal kurzzeitig vom geltenden Handyverbot für die Fünft- bis Neuntklässler abweichen. Eine Überlegung wäre das sicher wert, lächelt der Schulleiter. (mz)

Graham Candy
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