Gründerpreis im Saalekreis Gründerpreis im Saalekreis: Eine Auszeichnung als Starthilfe

Schmirma/MZ - Anna-Sophia Werther musste 2017 überredet werden, sich für den Gründerpreis des Saalekreises zu bewerben. Dann belegte sie bei diesem Wettbewerb den dritten Platz, und auch die MZ berichtete darüber. Die Resonanz sei überwältigend gewesen, sagt die junge Chefin der Baumschule Werther aus dem Müchelner Ortsteil Schmirma rückblickend. Der Artikel habe so manchen Leser neugierig gemacht, im Familienunternehmen mal vorbeizuschauen. „Und viele davon sind nun Stammkunden“, freut sich die Gründerin.
Auszeichnung als Starthilfe
Noch heute, anderthalb Jahre nach der Preisverleihung, werde sie dank Internet darauf angesprochen. Sie könne also nur empfehlen, am Wettbewerb um den Gründerpreis teilzunehmen. Daniel Schultewolter hätte sich keine bessere Werbung wünschen können. Der neue Chef der Wirtschaftsförderung des Landkreises hat Dienstag die Medienvertreter extra nach Schmirma eingeladen, um anhand des Beispiels von Anna-Sophia Werther auf die Neuauflage des Preises aufmerksam zu machen. „Wir wollen damit Mut und Eigeninitiative von Gründern belohnen und ihnen für diesen Schritt Anerkennung zollen“, sagt er. Denn nicht nur durch die Geschäftsführerin der Baumschule Werther sehe man, welch zusätzlicher Schub die Auszeichnung geben könne.
Der Gründerpreis Saalekreis wurde erstmals 2011 verliehen und wird es seitdem aller zwei Jahre, 2019 also zum fünften Mal. Bewerben kann sich jeder, der seinen Unternehmens-Hauptsitz im Kreis hat und dessen Gründung mindestens ein Jahr und höchstens fünf Jahre her ist. Das Bewerbungsformular kann zwischen dem 1. Mai und 2. August bei der Wirtschaftsförderung des Saalekreises eingereicht werden.
Preisgelder in Höhe von 6000 Euro
Geschäftsidee, Marketing, wirtschaftlicher Erfolg, Zukunftsaussichten und der Beitrag zur Entwicklung der Region entscheiden dann darüber, wer den ersten bis dritten Preis bekommt. Insgesamt sind damit Preisgelder in Höhe von 6000 Euro verbunden. Die feierliche Verleihung findet am 19. November im Ständehaus in Merseburg statt. Daniel Schultewolter, der erst seit wenigen Tagen im Amt ist, sieht aber die Aufgabe der Wirtschaftsförderung weit über einen Gründerpreis hinausragen.
„Ein Netzwerk unter den Unternehmern zu unterstützen, ist genau so wichtig wie einen stärkeren Draht vom Kreis zu den Firmen aufzubauen“, meint er. Dazu schwebten ihm häufigere Unternehmensbesuche und mehr Veranstaltungen als bisher vor. Ein anderer Schwerpunkt dazu sei für ihn die weitere Digitalisierung innerhalb der Kreisverwaltung.
Bewerbungsunterlagen können unter www.saalekreis.de oder per Mail unter: [email protected] abgerufen werden. Die Bewerbung ist per Mail möglich oder per Post an: Landkreis Saalekreis, Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Gabriele Zanner, Domplatz 9, 06217 Merseburg. (mz)